VC Neuwied: Außenangreiferin Julia Wenzel fällt aus
Außenangreiferin Julia Wenzel, die im Mai von den Deichstadtvolleys für die Saison 2021/22 verpflichtet wurde, steht der Mannschaft aufgrund einer Meniskusoperation für die nächste Zeit nicht zur Verfügung.
Neuwied. Dass der Ausfall sportlich und menschlich schwer wiegt, daran lässt Manohar Faupel, Geschäftsführer der Deichstadtvolleys, keinen Zweifel: „Zunächst wünschen wir alle Julia nur das Beste und eine schnelle Genesung nach der Operation! Für das Team und die Planung von Headcoach Dirk Groß ist dies eine sehr schlechte Nachricht, denn Julia Wenzel ist eine der beiden Spielerinnen, die überhaupt Erstligaerfahrungen nachweisen können. Und menschlich ist es eine tragische Situation, da sie sich nach dem Kreuzbandriss in der Saison 2019/20 über ein Jahr lang in den Leistungssport zurückgekämpft hat.“
Julia Wenzel kann es noch gar nicht richtig fassen: „Ich finde es unglaublich schade, dass ich mich unmittelbar vor der Saison wieder verletzt habe. Ich hatte mich schon sehr darauf gefreut, endlich wieder auf dem Feld zu stehen. Die Diagnose war daher erstmal ein Schock.“
Seit vergangener Woche laufen für Dirk Groß und die Deichstadtvolleys die Überlegungen, wie der Ausfall der Außenangreiferin kompensiert werden kann. Groß hatte daher neben der anspruchsvollen Aufgabe, sein noch unerfahrenes Team in die ersten Heim- und Auswärtsspiele zu führen, bereits Kontakt zu verschiedenen Bundesstützpunkten, Erst- und Zeitligisten aufgenommen, um eine Übergangslösung zu finden.
Jedoch ist der Zeitpunkt der Nachverpflichtung mehr als ungünstig und eine deutsche Spielerin nach dem letzten Stand der Dinge nicht in Sicht. Damit bleibt nur noch die Option, nochmals auf dem ausländischen Spielermarkt fündig zu werden, was auch aufgrund des begrenzten Budgets eine zusätzliche Herausforderung für die Geschäftsführung ist.
Julia Wenzel wiederum hat bereits einige Tage nach der Operation klare Pläne: „Ich habe die OP gut überstanden und möchte mich jetzt voll und ganz darauf fokussieren, wieder zu 100 Prozent fit zu werden. Ich bin sehr dankbar für die Möglichkeit, die Reha in Stuttgart machen zu können und drücke meinem Team aus der Ferne für jedes Spiel die Daumen.“
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