Redler-Hattrick sorgt spät für Klarheit
Der EHC „Die Bären" 2016 hat sich auch am fünften Spieltag der Qualifikationsrunde zur Eishockey-Regionalliga West keine Blöße gegeben. Nach den Siegen über den EHC Troisdorf und den ESV Bergisch Gladbach setzten sich die Neuwieder in Solingen auch gegen den dritten Landesligisten durch.
Neuwied. Die Mannschaft von Trainer Leos Sulak setzte sich mit 7:2 (3:0; 1:2; 3:0) beim EC Bergisch Land durch. Der Drei-Punkte-Plan für das Auswärtsspiel bei den Raptors ging auf, anders als vorgesehen entwickelte sich hingegen in der Nacht auf Freitag die Personalie Matt Thomson. Der zweite Nordamerika-Import der Bären sollte am Vormittag des Spiels in Amsterdam landen, war online auch bereits eingecheckt, aber dann bekam er die Einreise in die Niederlande doch verwehrt.
Weil Dennis Berk, Jonathan Galke, Sven Schlicht und Tobias Etzel fehlten, lief der EHC mit 14 Feldspielern auf. Darunter befanden sich mit Kirill Litvinov und dem erst 16-jährigen Philipp Fröse zwei blutjunge Eigengewächse, die ihre Sache in der dritten Reihe gut machten. „Philipp ist ja gerade erst ganz neu dabei. Bei Kirill merkt man inzwischen, dass er deutlich robuster geworden ist. Sie befinden sich auf einem guten Weg", sagte Sulak über die beiden Youngsters.
Der EHC schaffte im ersten Drittel klare Fronten. Maximilian Wasser, schon vor der Partie Topscorer der Bären in dieser Saison, legte seine nächsten Punkte nach. Zweimal traf er selbst (6., 19.), das 0:2 durch Luca Häufler (18.) bereitete er vor. Aber im Eishockey kann es schnell gehen und ein scheinbar komfortabler Vorsprung innerhalb weniger Sekunden merklich reduziert sein. Waldemar Ginder brauchte keine Minute (31., 32.), um die Bären vor eine neue Aufgabe zu stellen. „Das haben wir uns selbst eingebrockt. Zunächst ließen wir zahlreiche Chancen aus, dann kamen zwei Fehler und das Spiel war wieder knapp", schilderte Sulak, wie es zum Anschlusstreffer der Solinger kam.
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Der Favorit reagierte auf den Durchhänger mit dem 2:4 durch Luca Häufler (35.), und befand sich somit wieder in der Spur. An diesem Zwischenstand änderte sich eine ganze Zeit lang nichts. Erst in der Endphase machte sich die Überlegenheit der Neuwieder auch im Ergebnis bemerkbar. Vor allem einer hatte nun das Visier genau eingestellt: Nolan Redler verbuchte innerhalb von neun Minuten einen lupenreinen Hattrick (51., 53., 60.), der für den 7:2-Endstand aus Bären-Sicht sorgte. Angst, dass etwas schief gehen könnte, hatten die Gäste nicht. „Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, dass wir unsere Tore erzielen. Spielerisch war es keine Offenbarung, aber wir haben unser Ziel erreicht, die drei Punkte zu holen", resümierte Sulak die Partie.
Bergisch Land: Gerzen – Ulyanov, Lingen, Fröhlen, Ginder, Schäfer, M. Wintgen, Scherenbacher, Fuchs, Wilhelms, Neuber, Dugain, Münch, Matzken, Rautenberg, Aichele, S. Wintgen, Könitzer.
Neuwied: Allendorf – Pering, Steinschneider, Hellmann, D. Schlicht, Neumann - Redler, S. Asbach, Litvinov, Apel, Fröse, Häufler, B. Asbach, Sperling, Wasser.
Schiedsrichter: Lars Müller. Zuschauer: 165.
Strafminuten: 8:4.
Tore: 0:1 Maximilian Wasser (Sperling) 6', 0:2 Luca Häufler (Wasser, Sperling) 18', 0:3 Maximilian Wasser (Hellmann) 19', 1:3 Waldemar Ginder (Dugain) 31', 2:3 Waldemar Ginder (Wilhelms) 32', 2:4 Luca Häufler (Pering) 35', 2:5 Nolan Redler (S. Asbach, Neumann) 51', 2:6 Nolan Redler (Steinschneider, Neumann) 53', 2:7 Nolan Redler (Wasser) 60'. (PM)
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