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Pressemitteilung vom 02.11.2021    

FDP-Abgeordnete Weeser zu steigenden Inzidenzen in Rheinland-Pfalz

Eine Rückkehr zu Lockdown-Maßnahmen sei für ihre Partei keine Option, stellt die FDP-Politikerin Sandra Weeser in einem öffentlichen Zwischenruf heraus. Dabei bezieht sich die Abgeordnete im Kreis Neuwied-Altenkirchen auf die steigenden Inzidenzen in Rheinland-Pfalz. Die Betzdorferin warnt in ihrem Statement auch vor einem Denkfehler.

Die steigenden Inzidenzen in Rheinland-Pfalz haben die FDP-Bundestagsabgeordnete Weeser dazu veranlasst, einen Zwischenruf zu verfassen. (Foto: Teresa Marenzi)

Region/Betzdorf. Ein Zwischenruf vor dem Hintergrund der steigenden Inzidenzen in Rheinland-Pfalz von Sandra Weeser MdB, Abgeordnete im Kreis Neuwied-Altenkirchen und stellvertretende FDP-Landesvorsitzende:

"Vor dem Hintergrund einer derzeitigen 4. Welle an Corona-Infektionen möchte ich darauf aufmerksam machen, dass für uns alle – ob genesen, geimpft oder ungeimpft – auch das Testen auf eine Corona-Infektion weiterhin von großer Bedeutung ist. Wir müssen achtsam bleiben und dürfen in unseren gemeinsamen Anstrengungen nicht nachlassen. Das ist entscheidend dafür, wie gut wir gemeinsam durch die Herbst- und Wintermonate kommen, wo sich alle vermehrt in geschlossenen Innenräumen aufhalten.

Im Oktober habe ich beim wissenschaftlichen Dienst des Deutschen Bundestages eine Studie in Auftrag gegeben zur Sicherheit und Wirksamkeit der COVID-19-Impfstoffe gegenüber der Delta-Variante von SARS-CoV-2 Delta. Diese belegt, dass eine Impfung gegen schwere Krankheitsverläufe auch bei einer Infektion mit der Delta-Variante sehr weitgehend wirkt und schützt - eine gute Nachricht! Impfungen schützen aber nicht zu 100 Prozent vor Infektion. Auch Geimpfte und Genesene können sich anstecken - vor allem aber können sie weiterhin unbemerkt Überträger des Virus sein. Sicherlich: zur Bewältigung der Pandemie war und ist das Impfen von zentraler Bedeutung. Testen und AHA-Regeln sind aber ebenso weiterhin wichtig - auch für Geimpfte und Genesene -, um die aktuelle Welle unter Kontrolle zu halten.



Eine Rückkehr zu Lockdown-Maßnahmen ist für die Freien Demokraten keine Option. Anders als im vergangenen Herbst will eine mögliche künftige Regierungskoalition von SPD, Grünen und FDP, Zusammenkünfte und das gesellschaftliche Leben weitestgehend uneingeschränkt fortführen. Denn einige der verhängten Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie haben verheerende Schäden angerichtet: die Zahl der psychisch erkrankten Kinder durch die Schulschließungen, Ausgangssperren und andere Maßnahmen im Zusammenhang mit Covid-19 haben, das belegen mehrere Studien, stark zugenommen. Um also erneute Maßnahmen und damit einhergehende Isolation zu verhindern, sind das konsequente Beachten von Hygienekonzepten, der Einsatz von Luftfiltern und ein weiter verantwortungsvolles Verhalten aller Bürgerinnen und Bürger umso wichtiger.

Uns darf nun kein Denkfehler unterlaufen. Wir sind besser geschützt, aber das Virus ist noch da und verbreitet sich wieder stärker. Zum Schutz von uns allen ist das regelmäßige Testen weiterhin notwendig und hilfreich. Wir brauchen eigenverantwortliches Handeln von allen und müssen vorsichtig bleiben. Deshalb mein Appell: testen Sie sich auch als Geimpfte/r oder Genesene/r regelmäßig und beachten Sie weiterhin die AHA-Regeln. Sie leisten damit einen Beitrag unsere Freiheit zu erhalten und die Belastungen der Pandemie zu überwinden."


Mehr dazu:   FDP   Coronavirus  

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