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Nachricht vom 16.11.2021    

Friedhöfe und öffentliche Grünflächen in Bendorf zunehmend ungepflegt

Zunehmend wird vonseiten der Bendorfer Bürger der Zustand der Friedhöfe in Bendorf und der allgemeinen öffentlichen Grünflächen kritisiert. Der Arbeitskreis Kernstadt der CDU hat dieses Thema schon vor einiger Zeit in internen Gesprächen behandelt.

Symbolfoto

Bendorf. Im Zusammenhang mit der Bewerbung zur Landesgartenschau 2026 und den Plänen zur Umgestaltung der Innenstadt hat die CDU nun Lösungsvorschläge diskutiert und erarbeitet und eine Anfrage an den Bürgermeister und die Verwaltung gestellt.

Die Gärtner des städtischen Bauhofs machen im Rahmen ihrer zeitlich und Personal bedingten Möglichkeiten ordentliche Arbeit. In den letzten Jahren hat sich das Personal, insbesondere im Bereich der Friedhöfe reduziert, da einige Mitarbeiter in den Ruhestand gegangen sind, die nicht ersetzt wurden.

Zu Recht beklagen sich die Bürger über schlechte Wege sowie ungepflegte Flächen auf dem Friedhof. An manchen Stellen können gehbehinderte Menschen die Gräber ihrer nächsten Angehörigen nicht erreichen, weil die Wege mit dicken Wurzeln, Unkraut und hohem Gras und Moos nicht begehbar sind. Im allgemeinen öffentlichen Grün zeigt sich ein ähnliches Bild.

An einigen Stellen sorgen unzureichend gepflegte Rasenflächen, städtische Grundstücke an denen der Wildwuchs mitten im Wohngebiet wuchert und vernachlässigtes Stadtgrün für Unmut bei den Bürgern. Hier können die Bemühungen um bienenfreundliche und attraktive Pflanzungen an wenigen exponierten Stellen das Gesamtbild nicht entscheidend aufwerten.

Die Friedhofskultur gehört zum sozialen Leben einer modernen Gesellschaft. Diese Bedeutung unterstreicht auch der im März 2020 vergebene Unesco-Titel “immaterielles Kulturerbe Friedhofskultur in Deutschland“. Wichtige Handlungsansätze sind die Steuerung der Belegungsplätze und die Bereitstellung von attraktiv gestalteten pflegefreien Grabformen. Des Weiteren ist Friedhof auch ein Raum der Begegnung, der eine hohe Aufenthalts- und Gestaltungsqualität aufweisen sollte. Hier besteht auf allen Friedhöfen im Stadtgebiet Nachholbedarf, insbesondere auf dem Friedhof in der Innenstadt.



Um dauerhaft Grünflächen mit einem besseren Erscheinungsbild zu erreichen, muss das Personal entweder aufgestockt, oder von Routineaufgaben entlastet werden, um mehr Zeit für die Grünflächenpflege aufwenden zu können. Die gelernten Gärtner beim städtischen Bauhof können von der Qualifikation her hochwertigere Arbeit als Rasenmähen und Müll entsorgen erledigen.

Hier besteht die Möglichkeit einfache Mäharbeiten kostengünstig an regional tätige Pflege-Unternehmen abzugeben. Die ausgebildeten Landschaftsgärtner und Forstwirte können dann entsprechend ihrer beruflichen Qualifikation im Sinne einer Verbesserung des Erscheinungsbildes der Grünflächen auf Friedhöfen, Spielplätzen und Grünanlagen eingesetzt werden.

Des Weiteren sollte in der Verwaltung das Team um eine Fachkraft wie zum Beispiel Gärtnermeister oder Techniker verstärkt werden, um auch fachlich und organisatorisch die grünen Themen im Stadtgrün zu planen und weiterzuentwickeln. Die CDU Bendorf verspricht sich davon dauerhaft eine verbesserte Planung, Verwaltung und Pflege der öffentlichen Grünflächen.

Der CDU-Arbeitskreis Innenstadt hat sich an den CDU-Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat gewendet, um die nötigen Anfragen und Anträge an die Stadt Bendorf zu stellen. (PM)



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