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Wirtschaft | Steinefrenz | Anzeige


Nachricht vom 27.11.2021    

Detektei Holmes und Co ermittelt seriös, auch in schwierigen Fällen

Von Wolfgang Rabsch

ANZEIGE | Der WW-Kurier besuchte Dirk Schindowski zum Interview, der aus dem Leben eines Genres berichtete, um das sich manche Mythen ranken: Detektivarbeit. Dass Detektive viel mehr machen, als nur Fremdgänger in flagranti zu erwischen, mag vielleicht manch einen überraschen.

Dirk Schindowski bei der Arbeit. (Foto: Wolfgang Rabsch)

Steinefrenz. In seinem Büro sitzt ein Mann von respekteinflößender Statur, der jedoch mit einer nicht gespielten, sondern natürlichen Offenheit und Freundlichkeit ausgestattet ist. Mit Geduld und Kompetenz beantwortet er alle Fragen, die der WW-Kurier im Gepäck hatte.

Was kann man sich unter dem Begriff Detektiv/Detektei denn so vorstellen? Man hat schnell das Bild im Kopf, da sitzt einer in einem verrauchen Büro, die Füße auf dem Tisch und wartet, dass das Telefon klingelt.
Nein, so ist es Gott sei Dank nicht. Aber ich kann verstehen, dass man so die Arbeit eines Privatermittlers vor Augen hat. Leider gibt es in unserer Branche auch “Abenteurer“ ohne entsprechende Ausbildung, die diese Vorurteile noch festigen und uns Fachleuten häufig in Verruf bringen.

Wie wird man eigentlich Detektiv?
Privatermittler ist in Deutschland leider immer noch kein klassischer Ausbildungsberuf. Im Prinzip kann sich deshalb jeder Detektiv nennen. Erfolg hat man aber erst nach einer gründlichen Ausbildung, am besten bei der ZAD in Berlin. Die ZAD ist die Zentralstelle für die Ausbildung im Detektivgewerbe, bei der man lernt, rechtssicher alle Ermittlungsarbeiten zu beherrschen.

Wie sah Ihr Weg zur eigenen Detektei aus?
Meine Ausbildung habe ich 2014 bei einer Detektei begonnen, merkte aber bald, dass mir dies nicht ausreicht. So habe ich die Ausbildung bei der ZAD vertieft und erfolgreich mit IHK-Zertifikat bestanden. In diesem Zeitraum habe ich mich selbstständig gemacht und bin als Mitglied nach einer Aufnahmeprüfung im BDD e.V. (Bund Deutscher Detektive) aufgenommen worden. Dort habe ich mir ein Netzwerk von Spezialisten aufbauen können.

Gibt es Themen, in denen Sie besondere Fähigkeiten entwickelt haben?
Unsere Spezialgebiete sind zum Beispiel: IT-Forensik – hier speziell die Endgeräteauswertung (PCs, Handys, Speicherkarten und Festplatten) mit Gutachten, digitalem Nachlass, falls ein Erbe keinen Zugang oder kein Passwort zu den Daten und Konten hat oder oft nicht einmal weiß, ob und wo etwas vorhanden ist. Hierfür haben wir – Ralf Brötz von der Seconas GmbH und ich – ein eigenes Labor.

Darf man fragen, wer Ihre Kunden sind und was Sie für sie tun können?
Unsere Auftraggeber sind ebenso Privatpersonen wie Wirtschaftsunternehmen, aber auch Anwaltskanzleien, Staatsanwaltschaften und Gerichte. Die beiden letztgenannten beauftragen uns eher für die Erstellung von Gutachten. Unsere Aufgabe besteht unter anderem darin, gerichtlich verwertbares Beweismaterial durch geschickte und oftmals etwas getarnte Befragungen, Observationen und Recherchen – auch online – zusammenzutragen. Mein eigenes Können und das inzwischen sehr gute Netzwerk ermöglichen meiner Detektei ebenfalls, viele andere Fachgebiete abzudecken, wie zum Beispiel:
Interne und externe Ermittlungen im Wirtschaftsstrafrecht und Controlling
Beweislasterbringung im Medizinbereich, Pflegebetrug oder Klagen von Patienten
Observation oder das Einschleusen von Personen
Sicherheitsmanagement und vieles mehr



Wie gehen Sie die Probleme Ihrer Kunden an und was kostet so eine Ermittlung?
Wir haben für alle Fragen ein offenes Ohr und suchen die passenden Lösungen, die wir selbst oder gemeinsam mit Speziallisten aus den unterschiedlichen Fachgebieten, nicht nur im kompletten Bundesgebiet, sondern auch über die Grenzen hinaus, finden.
Wir bieten den Anfragenden ein kostenloses Erstgespräch an. Verschwiegenheit, Glaubwürdigkeit und Seriosität ist für uns selbstverständlich. Die Preisgestaltung muss am Aufwand gemessen werden und immer für den Kunden nachvollziehbar sein. Dies wird alles transparent in einem Dienstleistungsvertrag vereinbart. Nur so ist es möglich, die für die Auftraggeber angefallenen Ermittlungskosten bei berechtigtem Anspruch bei der Gegenseite geltend zu machen.

Gibt es Aufgaben, die wir in einer Detektei nicht unbedingt vermuten würden?
Ja, vielleicht. Wir arbeiten zum Beispiel gerne in der Prävention, also um aktiv zu schulen, bevor etwas passiert. Hier ist es uns wichtig, dass diverse Betrugsmaschen oder Datenmissbrauch gar nicht erst stattfinden können. Viele Personen oder Betriebe sind einfach von der Schnelllebigkeit und Raffinesse der Delikte überrascht oder nicht vorbereitet für solche Fälle. Das ist auch nicht verwunderlich. Man liest sich zum Beispiel ein Datenblatt oder eine Produktbeschreibung durch, bekommt aber kaum Hinweise über die Sicherheitseinstellungen. Viele Menschen bekommen einen Angriff auf Ihre Daten oder einen Missbrauch erst dann mit, wenn Post von Gläubigern oder Mahnungen ins Haus flattern und sind überrascht sowie völlig hilflos bei der anstehenden Bearbeitung der Sache. Firmen werden erpresst und kommen an ihre eigenen Daten nicht mehr heran, ohne hohe Zahlungen an die Hacker zu leisten.
Oft werden wir erst dann beauftragt und leider entstehen zusätzlich zum bereits vorhandenen Schaden weitere Kosten. Darum ist es uns bei Weitem lieber, Personen und Firmen so zu schulen, dass solche Angriffe bereits im Vorfeld abgewehrt werden können. Auch beraten wir in Sicherheitsfragen, um etwa Datenabfluss aus Firmen zu verhindern oder entwickeln Konzepte zum Schutz von Privat- und Geschäftshäusern.

Kontaktdaten: Detektei Holms und Co, Dirk Schindowski, Am Bahnhof 7, 56414 Steinefrenz, Telefon 06435-5480287 oder E-Mail: info@holmes-und-co.de.

Das Gespräch führte Wolfgang Rabsch.



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