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Nachricht vom 01.12.2021    

Ernst Sonntag geht nach 28 Jahren beim DRK Krankenhaus in den Ruhestand

Für das DRK Krankenhaus Neuwied ist es das Ende einer Ära: Nach beinah 28 Jahren verabschiedete sich der Kaufmännische Direktor Ernst Sonntag kürzlich in den Ruhestand. Seine Klinik-Kollegen und Vertreter des DRK verabschiedeten ihn coronakonform im kleinen Kreis und sagten gleichzeitig einem weiteren langjährigen Kollegen Adieu: Auch Pflegedirektor Ruben Müller zog sich aus dem aktiven Berufsleben zurück.

Von links: Ex-Pflegedirektor Ruben Müller, neuer Käufmännischer Direktor Bernd Löser, Ärztlicher Direktor Prof. Jens Standop, Ex-Kaufmännischer Direktor Ernst Sonntag, DRK-Landespräsident Rainer Kaul, stellvertretender ärztlicher Direktor Dr. Michael Detzner, Geschäftsführer des DRK Trägergesellschaft Süd-West Bernd Decker. Foto: Angela Göbler

Neuwied. An seine ersten Tage in der Neuwieder Klinik erinnert Ernst Sonntag sich immer noch genau: 1994, kurz nach dem Wechsel des ehemaligen Stadtkrankenhauses in die Trägerschaft des DRK, trat er seinen Dienst am Schwerdonnerstag an. „Da wurde mir erstmal der Schlips abgeschnitten“, erzählt er und setzt schmunzelnd dazu: „Danach ist nie wieder jemand bewaffnet auf mich zugegangen.“

17 Chefärzte haben während Ernst Sonntags Jahren als Kaufmännischer Direktor ihren Dienst am DRK Krankenhaus angetreten, der dienstälteste unter ihnen ist Dr. Armin Rieger, Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin, der nur wenige Tage nach Sonntag in die Klinik eintrat. „Wenn um 18 Uhr noch seine Nummer auf dem Telefon aufleuchtete, wusste man, da gibt es ein Problem zu besprechen.“ In diesen Gesprächen habe der nüchterne, kaufmännische Direktor aber auch sein „Herz mit viel Mitgefühl für Menschen und Situationen offenbart.“

„Bescheiden, sich selbst zurücknehmend und manchmal ein bisschen stur“: So hat Ernst Sonntag nicht nur seine Belegschaft erlebt. Auch DRK-Landespräsident Rainer Kaul hat den Neu-Ruheständler kennengelernt als „bescheidenen, ruhigen Mann, der das Haus entscheidend geprägt hat.“

Insgesamt 14 große Baumaßnahmen haben während Sonntags Dienstjahren das Krankenhaus entscheidend weiterentwickelt, darunter der kurz vor dem Abschluss stehende Anbau eines fünften OP-Saals. Insgesamt wurden für alle Projekte 55 Millionen Euro verbaut „und trotzdem hat Sonntag es geschafft, kein einziges Jahr mit roten Zahlen abzuschließen“, wie Bernd Decker, Geschäftsführer des DRK Trägergesellschaft Süd-West, dem scheidenden Kaufmännischen Direktor bescheinigte.



Zudem stand noch ein weiterer Abschied in der Führungsetage des DRK Krankenhauses an: Pflegedirektor Ruben Müller hat ebenfalls seinen Ruhestand angetreten. Kürzlich feierte er seinen 64. Geburtstag und nahm das zum Anlass, sich aus dem Berufsleben zurückzuziehen. In seinen sieben Jahren im Neuwieder DRK Krankenhaus hat er sich um vielfältige Erneuerungen im Pflegebereich gekümmert und hohe Qualitätsmaßstäbe zum Standard gemacht.

Ihre Kollegen verabschiedeten die beiden Neu-Ruheständler mit vielen persönlichen Geschenken und lobenden Worten. „Wir werden Sie vermissen“, verabschiedete sich der Ärztliche Direktor Prof. Jens Standop stellvertretend für die gesamte Krankenhausbelegschaft. Wegen der andauernden Pandemie musste eine große Abschiedsfeier ausfallen, aber Ernst Sonntag und Ruben Müller wissen auch so, dass sie im DRK Krankenhaus Neuwied nicht vergessen werden. Inzwischen ist Ernst Sonntags Nachfolger Bernd Löser schon im Dienst: Seine Klinikkollegen und die Vertreter des DRK wünschen ihm für die folgenden Jahre alles Gute und freuen sich auf eine fruchtbare Zusammenarbeit.


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