Werbung

Nachricht vom 16.12.2021    

Vorbereitungen für Ausbau der Kaimauer im Bendorfer Hafen

Nach mehreren Jahren der Planung erhielt die Rheinhafen Bendorf GmbH im September 2020 von der der SGD Nord die Plangenehmigung für den Ausbau der Kaimauer im Bendorfer Hafen. Die Maßnahme soll im Februar 2022 beginnen, das Bauende ist für Mitte Oktober 2022 vorgesehen.

Im oberen Bereich des Hafens wird die Ufermauer durch eine Stahlspundwand ersetzt, um das Anlegen der Schiffe zu erleichtern. Fotos: privat

Bendorf. Im oberen Bereich des Hafens soll auf einer Länge von circa 300 Metern die geböschte Ufermauer durch eine Stahlspundwand ersetzt werde. Aktuell werden dafür bis zu 15 Meter lange Spundbohlen aus Stahl geliefert. Diese haben ein Gesamtgewicht von rund 700 Tonnen und werden per Sattelzug angeliefert.

Eine ähnliche Maßnahme hat die Rheinhafen Bendorf GmbH bereits im Jahr 2011 stromabwärts auf einer Länge von 426 Metern durchgeführt. Durch eine senkrechte Stahlspundwand mit den entsprechenden Treppenaufgängen wird das Anlegen der Schiffe deutlich erleichtert und macht es für die Besatzung der Schiffe dadurch auch möglich, das Schiff zu verlassen. Dies war bisher nicht gegeben, weil die Schiffe relativ weit vom Ufer entfernt lagen und hier insbesondere bei Niedrigwasser nicht zu überwindende Abstände zum Ufer gegeben waren.

Erste Vorarbeiten wurden bereits erledigt: Zunächst wurden zur Wahrung der naturschutzrechtlichen Belange auf dem Gelände neben dem ehemaligen Güterbahnhof zwei große Steinwälle als Lebensraum für Mauereidechsen errichtet. Ein weiterer Wall wurde direkt neben dem Baufeld angelegt.

Darüber hinaus wurde ein Bodengutachten durch die Geologen Immig & Viehmann erstellt, mit Ausschreibung der erforderlichen Bohrarbeiten. Diese gestalteten sich durch die Auffüllung des Hafens mit Schlacke aus den Bendorfer Hütten sehr schwierig und erforderten mehr Zeit als ursprünglich eingeplant.



Nach Abschluss der Vorarbeiten wurden die erforderlichen Bauleistungen ausgeschrieben. Dabei wurde der Auftrag an die Firma Hafenbau-Wasserbau Maas GmbH aus Moers vergeben.

Die Baukosten liegen bei circa vier Millionen Euro. Da der Hafen nicht nur für die Stadt Bendorf, sondern für die gesamte Region ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist, unterstützt das Land Rheinland-Pfalz die Maßnahme mit einem Zuschuss in Höhe von 1,3 Millionen Euro.

Der Stromhafen ist nach dem Rheinhafen Andernach der zweitgrößte Hafen am Mittelrhein und damit einer der umsatzstärksten Logistikstandorte in Rheinland-Pfalz. Er ist Umschlagplatz für Ton und Basalt sowie fossile Brennstoffe und beherbergt das größte Mineralöllager zwischen Mainz und Köln. Zudem ist das Hafengebiet aufgrund der hervorragenden logistischen Anbindung ein nachgefragter Gewerbestandort.

„Der Ausbau der Kaimauer ist eine Investition in die Zukunftsfähigkeit und dient vor allem der Verbesserung der Hafeninfrastrukturen, um weiterhin eine bedeutsame Station für die Schifffahrt auf dem Rhein zu bleiben“, betont der Geschäftsführer der Rheinhafen Bendorf GmbH, Michael Stiren. (PM)


Feedback: Hinweise an die Redaktion

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
 

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Rasante Fahrt endet im Unfall zwischen Bonefeld und Straßenhaus: Polizei sucht Zeugen

Am 1. April kam es auf der B256 zwischen Bonefeld und Straßenhaus zu einer gefährlichen Verkehrssituation. ...

Halbseitige Sperrung der L 252 wegen Restarbeiten zwischen Bruchhausen und Kretzhaus

Am 3. und 4. April wird die L 252 zwischen Bruchhausen und Kretzhaus für wichtige Restarbeiten halbseitig ...

Verkehrseinschränkungen auf der B 256 bei Bonefeld

Am 3. April kommt es auf der B 256 im Bereich Bonefeld zu Verkehrseinschränkungen. Grund dafür sind Bauarbeiten ...

Gemeinsam für ein sauberes Unkel: Frühjahrsputz am 5. April

Die Stadt Unkel ruft ihre Bürger zur Teilnahme am diesjährigen Frühjahrsputz auf. Am Samstag, dem 5. ...

Sayner Hütte: Ein Industriedenkmal als "Museum des Monats"

Im März wurde die Sayner Hütte vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration als "Museum ...

Rodungsarbeiten: Vollsperrung der L 269 zwischen Bruchermühle und Döttesfeld

Am ersten Aprilwochenende müssen sich Autofahrer auf eine Verkehrsänderung einstellen. Die L 269 wird ...

Weitere Artikel


Noch Karten für das städtische Neujahrskonzert erhältlich

Mit einem italienischen Abend, der unter dem Motto „Con piacere“ (mit Vergnügen) steht, beginnt die Konzertsaison ...

Keine Änderung der Müllabfuhr wegen Weihnachten und Neujahr

Trotz der anstehenden Feiertage wird die Müllabfuhr an Heiligabend und Silvester ganz regulär durchgeführt, ...

Übergabe des Erlebnisweges Himberg an die Stadt Bad Honnef

Ende Oktober 2021 wurde er eröffnet: Der Naturerlebnisweg „Expedition Himberger See" rund um den Himberger ...

Beste Vorleserin am Werner-Heisenberg-Gymnasium ist Katharina Angerer

Am Freitag, den 9. Dezember 21, wurde am WHG in der 4. Stunde der diesjährige Vorlesewett-bewerb der ...

Radarkontrolle: Schnelle PKW in St. Katharinen

In ihrer aktuellen Pressemitteilung berichtet die Polizei Linz von dem Ergebnis ihrer Radarkontrolle, ...

Corona im Kreis Neuwied: Neuinfektionen bleiben auf hohem Niveau

Die Kreisverwaltung Neuwied meldet am Donnerstag, dem 16. Dezember 99 neue Corona-Infektionen. In Quarantäne ...

Werbung