Rotary Club Neuwied-Andernach vergibt zum fünften Mal Kunstpreis
Die bereits verschiedentlich rezensierte diesjährige Jahreskunstausstellung im Roetgen Museum Neuwied weist seit kurzem ein weiteres Highlight auf. Der Rotary Club Neuwied-Andernach hat zum inzwischen schon fünften Mal seinen Kunstpreis an drei Künstler/Künstlerinnen vergeben.
Neuwied. Eine Jury bestehend aus Künstlern/innen, Rotariern, Kunstsachverständigen und Verantwortlichen des Museums möchte mit der Auswahl besondere Arbeiten hervorheben und würdigen. Die Initiative findet alle zwei Jahre besondere Beachtung in der Öffentlichkeit. Der Preis gehört zur Kulturarbeit des Clubs und hat vorwiegend regionale Künstler/innen im Fokus. Nach der erfolgreichen Durchführung in den letzten Jahren hat Rotary die Preisgelder inzwischen verdoppelt: Der erste Preisträger erhält 1500 Euro, der zweite 1000 Euro, und der dritte ein Preisgeld von 500 Euro.
Ausschlaggebende Kriterien waren der künstlerische Ausdruck, Originalität, handwerkliche Ausfertigung und die individuelle Aussage.
Der erste Preis geht an Ulrich Schnackenberg aus Unkel. Das Bild mit dem Titel „Hallo“ zeigt Elemente der Begrüßung, die durch Fragmente zu erkennen sind. Durch die Enkaustiktechnik erhält die Aussage eine gewisse geheimnisvolle Botschaft.
Der zweite Preis geht an eine Keramikerin aus Bendorf: Rita Ternes. Vermutet man zunächst Keramisches, so hat man sich getäuscht, die kleinen Objekte sind eine Mischung aus verschiedenen Materialien; zarte Stoffe führen zu geometrischen Formen, die eine eigene Ästhetik bilden.
Der dritte Preis geht an Uta Grün aus Boppard für das Bild mit dem Titel „Das neue Schoßtier 2021“. Die Ausdruckskraft der Figur hat die Jury überzeugt, obwohl dem Betrachter es gruselt, denn von einem „Schoßtier“ kann keine Rede sein. Es geht sogar eine gewisse Bedrohung vom Motiv aus. Die Künstlerin ist für ihre verschlüsselten und nicht bequemen Bildaussagen bekannt und seit Jahren ein Stammgast in der Jahresausstellung.
Die Preisverleihung findet aufgrund der aktuellen Coronalage im Frühjahr 2022 statt. Die preiswürdigen Arbeiten können in der Jahresausstellung des Röntgen Museums besichtigt werden. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 11 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag 14 bis 17 Uhr, samstags freier Eintritt. Vom 24. bis 27. Dezember und 31. Dezember bis 3. Januar sowie montags geschlossen. Es gilt die 2G-Regel. (PM)
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