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Nachricht vom 19.12.2021    

CDU Dierdorf besucht das Heizkraftwerk in Dierdorf

Aktiver Klimaschutz durch CO₂-neutrales Heizen ist mit dem Nahwärmenetz für viele Liegenschaften der Verbandsgemeinde und zahlreiche private Immobilienbesitzer in Dierdorf schon über zehn Jahre Standard.

Fotos: CDU

Dierdorf: Beim Besuch des CDU-Gemeindeverbandsvorstands im Heizwerk der Energie GmbH konnte man sich nochmals von der richtigen Entscheidung zur Errichtung der Anlage mit dem Nahwärmenetz überzeugen. Die Verbandsgemeinde war hier vor mehr als zehn Jahren schon sehr innovationsfreudig. Im Zuge der damaligen Sanierung des Hallenbades entschloss man sich nach sorgfältigem Abwägungsprozess schließlich für die Anlage mit einem kleinen Nahwärmenetz.

Der Vorsitzende Hans-Dieter Spohr erinnert sich: „Damals war der überwiegende Teil des Verbandsgemeinderates sehr euphorisch und wir haben die Investition mit großer Ratsmehrheit auf den Weg gebracht. Als damaliger 1. Beigeordneter erlebte ich hautnah mit, wie das Nahwärmenetz, noch während der Planungsphase, fast wöchentlich an Ausdehnung zunahm. Neben dem Verwaltungsgebäude, der Schule, dem Seniorenheim und dem Gymnasium kamen mit der Zeit zahlreiche private Immobilien an das Netz.“

Der Geschäftsfeldleiter der Stadtwerke Neuwied, Thomas Kill erklärt: „Erzeugt wird die benötigte Wärmemenge CO₂-neutral aus Holzhackschnitzel aus den heimischen Wäldern. Installiert sind hierzu zwei Holzkessel. Ein großer mit einer Leistung von 1.600 kW, der ungefähr 50 bis 55 Prozent der benötigten Wärmemenge im Jahr erzeugt und ein kleinerer Holzkessel mit einer Leistung von 540 kW, der damit einen Wärmemengenanteil von etwa 25 bis 30 Prozent abdeckt.



Hinzu kommt ein ölbefeuerter Heizkessel, der sich als redundanter Spitzenlastkessel (unter anderem bei Ausfall, Wartungsarbeiten et cetera) automatisch zuschaltet. Die Leistung liegt bei 2.000 kW. „Der jährlich abgedeckte Wärmemengenanteil durch den Öleinsatz liegt bei etwa fünf bis zehn Prozent“, weiß Anlagenführer Matthias Scholz zu berichten.

Zusätzlich zur Grundlastabdeckung dient ein gasbetriebenes BHKW (Blockheizkraftwerk) mit einer thermischen Leistung von 80 kW und einer elektrischen Leistung von 50 kW zur Eigenstromversorgung. Die Laufzeiten des BHKW liegen bei über 7.500 Stunden/Jahr, „was einer enormen Auslastung entspricht“, verdeutlicht der technisch Verantwortliche der Stadtwerke Neuwied, Jürgen Henn. Das Gerät wird im nächsten Jahr sein Laufzeitende erreichen und durch ein neues BHKW ersetzt. Die nötigen Mittel hierzu sind im Haushaltsplan 2022 eingestellt.

Der Geschäftsführer der Stadtwerke Neuwied, Stefan Herschbach, betont: „Ich bin sehr optimistisch, was die wirtschaftliche Entwicklung der Energie GmbH angeht. Die Preisentwicklung bei Öl und Gas in der jüngsten Vergangenheit und die CO₂-Bepreisung in der Zukunft bieten für das Heizwerk noch ein riesiges Potenzial.“ (PM)



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