Corona im Kreis Neuwied: Lage in Krankenhäusern sehr angespannt
Von Wolfgang Tischler
Die Kreisverwaltung Neuwied meldet am Donnerstag, dem 23. Dezember 67 neue Corona-Infektionen. In Quarantäne befinden sich aktuell 744 Personen. Die maßgebliche Hospitalisierungs-Inzidenz liegt bei 3,09.
Neuwied. Am heutigen Donnerstag meldet die Kreisverwaltung 67 Neuinfektionen, verteilt über das gesamte Stadt- und Kreisgebiet. Die Inzidenz wird vom LUA mit 160,5 ausgewiesen. Der Landesdurchschnitt Rheinland-Pfalz liegt bei 173,2.
Landrat Achim Hallerbach appelliert eindringlich an alle Bürger, auch an den Weihnachtstagen die Kontakte so weit wie möglich einzuschränken, eigenverantwortlich zu handeln, die Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten und sich auch testen zu lassen, wenn man geimpft ist. „Ich mache es selbst jeden Tag“, sagt er.
Sorge bereitet dem Landrat vor allem, dass die Verantwortlichen der Krankenhäuser im Kreis ihm in Gesprächen von einer sehr angespannten Lage berichten. „Die Besorgnis ist dort deutlich größer als noch im vergangenen Jahr“, macht er deutlich.
Wichtigstes Mittel im Kampf gegen die Pandemie ist und bleibt die Impf- und Booster-Kampagne. Landrat Achim Hallerbach zeigt sich hier insgesamt angetan über die Fortschritte beim Tempo: Das Angebot ist im Kreis Neuwied dank der dezentralen Strategie mittlerweile deutlich größer, als es noch zu Zeiten eines einzigen, zentralen Impfzentrums in Oberhonnefeld war - und es wird auch gut angenommen.
Für Kinder soll es ab Januar ein zusätzliches Angebot in Zusammenarbeit mit dem Marienhaus-Klinikum geben. Hallerbach steht hier derzeit in Abstimmung mit dem Chefarzt der Pädiatrie am St. Elisabeth-Krankenhaus in Neuwied, Dr. Michael Ehlen.
Immer häufiger fällt auf, dass Menschen versuchen, mit gefälschten Dokumenten die bestehenden Schutzmaßnahmen zu umgehen. Ordnungsamtsleiter Frank Laupichler macht daher noch einmal darauf aufmerksam, dass es sich dabei keinesfalls um Kavaliersdelikte handelt, sondern um Straftatbestände, die auch konsequent angezeigt werden. Dies gilt nicht nur für Verwaltungsstellen und die Polizei, sondern auch besonders für Apotheker, die vorgelegte Dokumente vor Ausstellung eines digitalen Impfnachweises sehr gewissenhaft prüfen und schon viele Fälschungen angezeigt haben.
Laupichler warnt davor, auf Angebote, die im Internet und in „Sozialen Netzwerken“ kursieren, einzugehen. Die gefälschten Dokumente halten nicht nur einer Überprüfung nicht stand, sondern es werden auch horrende Preise angeboten. „Die Leute werden regelrecht abgezockt“, sagt er.
Die maßgebliche Hospitalisierungs-Inzidenz des Landes liegt bei 3,09, der noch als einziger Maßstab für die Einschränkungen gilt. Ab Donnerstag, dem 23. Dezember gibt es neue verschärfte Schutzmaßnahmen. Details finden Sie hier.
Eine Übersicht über die aktuellen Impftermine im Kreis Neuwied und der Stadt Neuwied finden Sie hier.
Das nächste Corona-Update der Kreisverwaltung Neuwied gibt es am 27. Dezember. (woti)
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