Begleiten, unterstützen, fördern
Es gibt Orte, die richten sich gezielt an eine bestimmte Zielgruppe – nicht so die katholischen Familienbildungsstätten (FBS). Die FBS in Neuwied und in Linz verstehen sich als Orte der Begegnung, der Akzeptanz, als Anlaufstelle für Menschen unterschiedlicher Nationalitäten, Religionen und jeden Alters.
Neuwied/Linz. Die Palette reicht von Veranstaltungen im Bereich von Schwangerschaft und Geburt, über Weiterbildungen, Gesundheit und Kreativität bis hin zur Pflege von älteren Angehörigen.
„Mit den Angeboten der Familienbildung bringen wir Menschen aus ganz unterschiedlichen sozialen Milieus zusammen, die sich andernfalls vielleicht niemals begegnet wären“, betont Nils Heumann als geschäftsführender Leiter in Neuwied und Linz. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, haben die Verantwortlichen wieder ein vielfältiges Programm für 2022 auf die Beine gestellt. „Einer der zahlreichen Schwerpunkte wird in der Unterstützung und Förderung von Menschen und Familienangehörige sein, die im Zuge von Corona gesellschaftlich stark abgehängt wurden. Dies sind vor allem Kinder aus zugewanderten Familien und von Einsamkeit bedrohte und meist hochbetagte Menschen.“
Die Pandemie hat auch die Arbeit in den FBS verändert. „Die Häuser konzentrieren sich bei den Präsenzangeboten auf die Frühling- und Sommermonate. In Zeiten der Kontaktbeschränkung greift ein ausgeklügeltes Hygienekonzept, um die Angebote draußen oder in den Einrichtungen besuchen zu können“, berichtet Heumann. Zusätzlich finden Veranstaltungen online statt. Neben den zwei Standorten in Neuwied und Linz gibt es weitere Kurse in den Mehrgenerationenhäusern Neuwied und Neustadt/Wied.
„Zusätzlich zu den klassischen Kursangeboten und der Beratung unterstützen, begleiten und fördern die Familienbildungsstätten den Austausch, das Ehrenamt und nachbarschaftliche Hilfen“, fasst Heumann zusammen.
Die 15 Familienbildungsstätten im Bistum Trier sind selbständige Einrichtungen in Trägerschaft eines jeweils eigenen eingetragenen gemeinnützigen Vereins mit einem ehrenamtlichen Vorstand und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie werden vom Bistum ideell und materiell unterstützt. Zusätzlich erhalten sie Fördermittel von Bund und Land und in einigen Fällen von den Kommunen. Daneben gibt es die Möglichkeit für Bürgerinnen und Bürger, die Arbeit der FBS mit Geldspenden zu unterstützen. Viele Kurse werden kostenlos oder gegen eine geringe Teilnahmegebühr angeboten.
Schwerpunkte sind Sprachförderung, Projekte für sozial Benachteiligte, Integrationsförderung und generationenübergreifende Arbeit. Die Familienbildungsstätten unterstützen zudem bei der Trauerarbeit, der Förderung des interreligiösen Dialogs und der Vorbereitung auf katholische Sakramente. In vielen Fällen arbeiten sie mit Kooperationspartnern wie Schulen, Kitas, Jugendämtern oder der Arbeitsagentur zusammen.
Weitere Informationen gibt es auf www.fbs-neuwied.de oder unter Telefon: 02631-39070 beziehungsweise www.fbs-linz.de oder unter Telefon: 02644-4163. Aktuelle Hinweise gibt es auch auf der Facebook-Seiten der FBS. (jf)
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