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Nachricht vom 29.12.2021    

Scheidender Jugendbeirat Neuwied listet Erfolge auf

Der Jugendbeirat: Er ist eine der vielen Erfolgsgeschichten der Neuwieder Kinder- und Jugendpolitik. Seit mehr als 20 Jahren wird das Gremium als gewählte Interessenvertretung der Jugend in die Entscheidungen der Kommunalpolitik einbezogen. Das Gremium war Corona-bedingt ein Jahr länger im Amt.

Philipp Sowinski, Sonja Kowallek und Medeleine Kopp (von links) ziehen am Ende ihrer Amtszeit als Vorstand des Jugendbeirates ein durchweg positives Fazit. Foto: Stadt Neuwied

Neuwied. Kürzlich wurde ein neuer Jugendbeirat gewählt, der scheidende war Corona-bedingt ein Jahr länger im Amt. Nach drei Jahren zieht der Vorstand ein positives Fazit seiner Tätigkeit.

Die Pandemie hat wie an anderer Stelle auch die Arbeit des Jugendbeirats 2021 deutlich erschwert, doch die beiden vorausgehenden Jahre bezeichnet Jugendbeiratsvorsitzende Sonja Kowallek als „sehr erfolgreich". So entwarf der Beirat ein neues zeitgemäßes Logo, das auch auf T-Shirts zu sehen ist. Neu gegründete Arbeitsgruppen beschäftigten sich unter anderem mit Themen wie dem Personennahverkehr, den Schulen - und nicht zuletzt dem Klimawandel. Gerade die Klima-AG sorgte für Aufsehen. Sie organisierte zu Jahresbeginn 2020 die erste Neuwieder Klimakonferenz. Die dabei erarbeiteten Beiträge wurden zum „Klima-Ideenpapier" des Jugendbeirats zusammengefasst und der Kommunalpolitik präsentiert. Es stieß auf großen Widerhall.

Ein weiterer Themenschwerpunkt war die Anti-Rassismus-Arbeit. Dazu gab es Ausstellungen in Schulen, Diskussionsrunden und Filmvorführungen. Zudem machte der Jugendbeirat, der auch einen eigenen Instagram-Account eingerichtet hat, verstärkt auf das Notinsel-Projekt aufmerksam. In regelmäßigen Austauschtreffen mit den jugendpolitischen Sprechern der Stadtratsfraktionen hielt er die Kommunalpolitik über seine Aktivitäten auf dem Laufenden.



Im Pandemiejahr 2021 wurde zunächst die Satzung geändert, damit die Amtszeit des Gremiums verlängert werden konnte. Obwohl nun die meisten Sitzungen per Video über die Bühne gingen, gelang es dem Jugendbeirat, dem Stadtrat Pläne für einen neu gestalteten Stadtpark hinter der Eishalle zu präsentieren. Der zeigte sich beeindruckt und beschloss einstimmig, der Verwaltung einen entsprechenden Planungsauftrag zu erteilen. Das Corona-Virus war schuld daran, dass zwei Projekte nicht umgesetzt werden konnten - die Feier zum 20-jährigen Bestehen und die Zweite Klimakonferenz.

Die scheidenden Gremiumsmitglieder sind sich einig, dass Arbeit im Jugendbeirat etwas Besonderes ist, und zählen gleich mehrere Faktoren auf: Man erhalte wissenswerte Einblicke in die Politik, könne durch das Engagement seine Persönlichkeit entwickeln, erhalte ein größeres Selbstbewusstsein und sei nicht zuletzt Teil einer positiven Gruppendynamik. Ihren Dank richten sie an die Betreuer des städtischen Kinder- und Jugendbüros, die den Beirat immer vorbildlich unterstützt hätten.


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