Jobcenter-Vize Frank Potthast geht in den Ruhestand
Das Jahr 2021 markiert für das Jobcenter im Kreis Neuwied eine Zäsur: Nachdem vor wenigen Wochen Geschäftsführer Manfred Plag in den Ruhestand getreten ist, folgt nun auch dessen Stellvertreter Frank Potthast.
Kreis Neuwied. Landrat Achim Hallerbach verabschiedete Frank Potthast und würdigte dabei seine berufliche Karriere als „ganz hervorragende Erfolgsbilanz“. Er hob Potthast‘ „menschenfreundliche, zugewandte Art“ hervor und bezeichnete ihn als „korrekten und gleichermaßen emphatischen Verantwortungsträger und Vorgesetzten“.
Auch Kreis-Beigeordneter Michael Mahlert dankte ihm im Namen der Trägerversammlung recht herzlich und lobte, „dass er über viele Jahre die sehr positive Entwicklung unseres Jobcenters maßgeblich mitgestaltet hat“. Karl-Ernst Starfeld, der auf der Seite der Bundesagentur für Arbeit in den vergangenen zwölf Jahren mit Frank Potthast zusammengearbeitet hat, fügte an: „Frank Potthast ist in seiner Rolle im Laufe der Jahre zu einem Garanten für eine vertrauensvolle und zumeist reibungslose Zusammenarbeit zwischen Arbeitsagentur Neuwied und Kreis Neuwied geworden.“
Frank Potthast hatte nach seiner Schulbildung zunächst eine dreijährige Ausbildung zum Großhandelskaufmann absolviert, ehe er von 1979 bis 1981 die Fachschule des Heeres für Technik und Wirtschaft in Darmstadt besuchte. Er verließ sie schließlich als staatlich geprüfter Betriebswirt. Nach einer Zwischenstation beim Telekolleg II Südwest begann er 1987 als Anwärter auf den gehobenen Dienst bei der Neuwieder Kreisverwaltung. Er arbeitete als Sachbearbeiter in der Sozialabteilung und im Jugendamt, ehe er 2009 als stellvertretender Geschäftsführer zum erst wenige Jahre zuvor neu aufgebauten Jobcenter wechselte. In der Doppelspitze der paritätisch von Arbeitsagentur und Kreisverwaltung besetzten Einrichtung vertrat er den Kreis Neuwied.
„35 seiner 49 Berufsjahre hat Frank Potthast in Diensten des Landkreises Neuwied verbracht. Er ist ein profunder Kenner der Zusammenhänge, hervorragender Netzwerker und eine ,echte Bank‘ - auch weil er in seinem Denken und Tun jung und offen für neue Impulse geblieben ist“, lobte Landrat Achim Hallerbach.
Mit umfangreichem Rechts- und Fachwissen, hoher Sach- und Fachkenntnis und seiner ruhigen, unaufgeregten, ausgleichenden Art sei Potthast ein Paradebeispiel für eine erfolgreiche Karriere im öffentlichen Dienst. „Gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen hat er dieses Haus zu seinem Jobcenter gemacht, zu einer Anlaufstelle, zu der die Menschen angstfrei und gerne kommen können und in der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerne arbeiten“, machte Hallerbach deutlich.
Potthast sei „ein Mensch, der Ruhe und Verlässlichkeit ausstrahlt, und berechenbar ist – gerade für Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, sondern der Fürsprache und Fürsorge besonders bedürfen. Das war seine Lebensaufgabe, und die hat er mit Bravour gemeistert“, lobte der Landrat. Der Ruhestand eröffnet Frank Potthast nun neue zeitliche Räume: Für sein besonderes Engagement in der Lebenshilfe Neuwied und sein Vorhaben, Klavier spielen zu lernen.
Neben Hallerbach dankten ihm auch Jobcenter-Geschäftsführer Theo Krayer, die Personalratsvorsitzende der Kreisverwaltung, Birgit Eisenhuth, sowie Arndt Böhm vom Personalrat des Jobcenters für die geleistete Arbeit über viele Jahre hinweg und verabschiedeten ihn mit den besten Wünschen in den wohlverdienten Ruhestand.
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