Fusionierte Pfarreien wählen erstmals pastorale Gremien
Der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann hat die Katholikinnen und Katholiken in den 35 zum 1. Januar fusionierten Pfarreien im Bistum aufgerufen, ihr Mitbestimmungsrecht wahrzunehmen und am 29. und 30. Januar 2022 an der Wahl der pastoralen Gremien teilzunehmen.
Region. Wahlberechtigt sind über 220.000 Menschen. Am 6. und 7. November 2021 fanden bereits die Wahlen in den übrigen Pfarreien des Bistums statt. Hier waren rund 916.000 Katholikinnen und Katholiken zur Wahl aufgerufen.
„Bitte würdigen und unterstützen Sie das Engagement in den Räten, das für die weitere Entwicklung unserer Kirche unverzichtbar ist: Machen Sie - schon ab 16 Jahren - von Ihrem verbrieften Wahlrecht Gebrauch“, sagte Ackermann in einem am Sonntag, 9. Januar, veröffentlichten Wahlaufruf, der in den Gottesdiensten der betreffenden Pfarreien verlesen wurde. „Eine Kirche, die sich der Synodalität verpflichte, brauche Menschen, die in demokratisch gewählten Räten vor Ort die pastoralen und finanziellen Entscheidungen mitbestimmten“, sagte der Bischof weiter.
Im Motto der Wahl „Mitreden! Der Zukunft eine Stimme geben“ spiegele sich ein Leitgedanke der Trierer Bistumssynode wider, die auf die Würde und Verantwortung aller Getauften setzt.
Ackermann dankte den vielen ehrenamtlichen Christen, die in den letzten Wochen mit einem großen zeitlichen Einsatz die Wahlen vorbereitet hätten. Sie und ein noch größerer Kreis von Kandidaten hätten ihre Bereitschaft erklärt, Verantwortung für die weitere Entwicklung des christlichen Lebens in den neuen Pfarreien zu übernehmen. „Jede und jeder einzelne von ihnen gibt bereits mit dieser Kandidatur ein individuelles und keineswegs selbstverständliches Glaubenszeugnis in die Mitte einer pluralen Gesellschaft hinein“, dankte Ackermann den Frauen und Männern.
Im Visitationsbezirk Koblenz gibt es seit dem 1. Januar folgende neue Pfarreien, in denen nun Wahlen stattfinden: Linz, Dierdorf, Großmaischeid-Isenburg, Neuwied, Andernach, Brohltal, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Langenfeld, Koblenz St. Peter und Martinus, Kirner Land, Nahe-Glan-Soon, Sponheimer Land und Bad Kreuznach.
Weitere Informationen zu den Wahlen gibt es hier.
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