Sternsinger setzen trotz Corona Zeichen für Ökumene
Die Sternsinger der katholischen St. Bonifatiuskirche in Nieberbieber sind von jeher besonders gefordert, weil zu ihrem Bezirk nicht nur wie meist sonst im Stadtgebiet nur ein Ort, sondern gleich mehrere Stadtteile Neuwieds und dazu Melsbach gehören.
Neuwied. Dabei ist es auch seit vielen Jahren nicht nur üblich, dass Haushalte ohne Ansehen der Konfession besucht werden, sondern es werden auch in den evangelischen und der mennonitischen Gemeinde Anmeldungen für die Sternsinger-Besuche entgegengenommen.
Weil in der Corona-Pandemie jedoch die Ausbreitung des Virus durch Hausbesuche vermieden werden sollte, zogen die Kinder und Jugendlichen wie im Vorjahr auch diesmal nicht gemeinsam in den Kleidern der drei biblischen Weisen durch die Orte, sondern es wurden nur Segensaufkleber für die Haus- und Wohnungstüren in die Briefkästen gebracht. Um dennoch den Brauch für die Menschen sichtbar zu machen, gab es hier eine Sternsinger-Gruppe mit besonderem Auftrag: Eine kleine Abordnung der Oberbieberer Pfadfinder stellte in den Gottesdiensten in St. Bonifatius und den evangelischen Gemeinden in Ober- und Niederbieber den Sternsinger-Segen vor. So konnte sie zumindest den „Startschuss“ für die Segens-Verteilung geben und die drei Weisen sichtbar machen – und die Verbundenheit der Gemeinden miteinander unterstreichen.
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Tüten mit Segensaufklebern und Informationen liegen tagsüber in der Bonifatiuskirche bereit, solange der Vorrat reicht. Die Sammlung ist diesmal für die medizinische Versorgung von Kindern in Afrika gedacht. Spenden können in den Gemeindebüros abgegeben oder in den Briefkasten des Pfarrheimes in der Kurt-Schumacher-Straße neben der Kirche eingeworfen werden. (PM)
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