Pressemitteilung vom 17.01.2022
Sparkasse Neuwied berichtet über das abgelaufene Geschäftsjahr
Das vergangene Jahr stand erneut ganz im Zeichen der Corona-Pandemie – es galt wieder, ungeahnte Herausforderungen zu meistern und die zahlreichen Aufgaben des Alltags zu bewältigen.
Neuwied. „Aber: In jeder Krise stecken auch Chancen! Diese hat die Sparkasse Neuwied 2021 nutzen können, sodass wir mit unserem erzielten Geschäftsergebnis zufrieden sein können“, betont Richard.
Die dynamische Entwicklung im Kreditgeschäft setzte sich auch in 2021 mit einer Steigerung um 6,6 Prozent auf ein Volumen von 1,61 Milliarden Euro fort. Im Firmenkundengeschäft konnte ein Bruttoneugeschäft von 200 Millionen Euro erzielt werden – im Vergleich zu 2020 mussten hier deutlich weniger Corona-Hilfskredite vergeben werden, dafür wurden mehr Förderkredite für energetische Modernisierungen in Anspruch genommen. Bei den privaten Immobilienfinanzierungen wurde das hohe Vorjahresniveau des Bruttoneugeschäfts sogar nochmals um fast 20 Prozent auf 168 Millionen Euro gesteigert. Davon profitierte auch das Bauspargeschäft, welches ein Plus von 12,5 Prozent verzeichnen konnte. Diese Zahlen machen deutlich: Das Immobiliengeschäft wächst weiter.
Auch im Wertpapiergeschäft wurden die jährlich steigenden Wachstumszahlen in 2021 nochmals deutlich übertroffen. Über 1.600 neue Depots wurden eröffnet und über 4.600 Fonds-Sparpläne angelegt. Damit konnte der Ertrag aus dem Wertpapiergeschäft um über 32 Prozent zum Vorjahr gesteigert werden. Neben dem Wertpapiergeschäft sind auch Lebens- und Rentenversicherungen beliebte Alternativen für Kapitalanleger, die mehr Planbarkeit versprechen. Nach einem deutlichen Wachstumsschub in 2020 konnte das hohe Niveau 2021 gehalten werden.
Den digitalen Schub nutzen
Die anhaltende Pandemie-Situation hat das ohnehin schon dynamische Entwicklungsfeld der Digitalisierung auch im letzten Jahr angekurbelt – vermeintliche Übergangslösungen wurden weiter ausgebaut und in eine nachhaltige, zukunftsfeste Strategie integriert. Im März 2021 startete das Digitale Beratungs-Center (DBC) mit zunächst ausgewählten Kundinnen und Kunden. „Das neue Angebot wurde von den Kundinnen und Kunden sehr gut angenommen und hat unsere Erwartungen sogar übertroffen“, berichtet Gerhard Grün, stellvertretendes Vorstandsmitglied.
Eine weitere tragende Säule bildete in Zeiten des Lockdowns und der Konatktvermeidung die Internet-Filiale der Sparkasse Neuwied. Das bestätigen etwa 13.000 Besuche pro Tag. Auch im KundenServiceCenter und BusinessCenter zeigt eine deutliche Steigerung in den Pandemie-Jahren auf insgesamt etwa 185.000 Anrufe pro Jahr die Notwendigkeit flexibler persönlicher Betreuung, die auch per E-Mail oder Textchat möglich ist.
Diesem Trend entsprechend ist auch die Online-Banking-Quote im vergangenen Jahr gestiegen: Mittlerweile sind über 64 Prozent der Privatgirokonten für das Online-Banking freigeschaltet. Auch das bargeldlose Bezahlen im Handel vor Ort erlebte durch die Corona-Pandemie einen starken Schub. 2020 wurden erstmals mehr Zahlungen kontaktlos statt kontaktbehaftet getätigt, 2021 hat sich diese Entwicklung verstärkt: Im vergangenen Jahr wurden etwa 6 Millionen Transaktionen mit einer Umsatzgröße von 245 Millionen Euro zu 68 Prozent kontaktlos mit Karte oder per Smartphone abgewickelt.
Um den persönlichen Kontakt zu den Kunden zu erhalten, wurde im vergangenen Jahr ebenfalls vermehrt auf digitale Lösungen gesetzt. Über die Social-Media-Kanäle der Sparkasse Neuwied wurden 2021 beispielsweise über 170.000 Personen erreicht. Darüber hinaus fanden aber auch Online-Veranstaltungen statt, die alle Altersgruppen ansprachen.
Die Zukunft ist grün
Der Social-Media-Aprilscherz 2021 „Aus Rot wird Grün“ war weniger ein Scherz als vielmehr ein Auftakt, um zu zeigen, dass das Thema Nachhaltigkeit auch in der Sparkasse Neuwied in Zukunft massiv an Bedeutung gewinnt: So wurden im Zuge dieser Aktion kurzerhand 250 Bäume im Kreis gepflanzt. Entgegen der scherzhaften Ankündigung blieb es natürlich beim traditionellen Rot. Trotzdem stand ganz klar fest: Die Zukunft der Sparkasse Neuwied ist grün. Weniger CO₂ auszustoßen und nachhaltiger zu wirtschaften – und zwar im eigenen Haus, bei ihrer Kundschaft und in den Kommunen vor Ort – das sind die Ziele. Den Aufgaben widmet sich in der Sparkasse Neuwied in Zukunft ein Nachhaltigkeitsteam.
Neue Hauptgeschäftsstelle in der Stadt
In Zukunft wird sich die Sparkasse Neuwied auf zentrale Standorte im Kreis fokussieren, ohne dabei an Präsenz in der Fläche zu verlieren. So wurden in der jüngsten Vergangenheit bereits die Geschäftsstellen in Dierdorf und Linz komplett modernisiert; weitere werden folgen – darunter auch die Hauptstelle in Neuwied. Die Sparkasse Neuwied hat direkt hinter dem Kundenparkplatz ein Grundstück erworben und beabsichtigt dort, ein neues Gebäude für die Kunden zu errichten: das S-Forum. Dort kommen nicht nur neueste Standards in der Kundenberatung zum Einsatz, auch für das Kollegium der Sparkasse werden moderne, zukunftsfeste Arbeitsbedingungen geschaffen.
Das bisherige Gebäude soll anschließend für die Betriebsbereiche modernisiert und teilweise vermietet werden. „Mit dem Neubau unserer Hauptgeschäftsstelle wollen wir ein ganz klares Zeichen für die Region setzen und zeigen, wir sind als beständiger Partner weiterhin für unsere Kundinnen und Kunden da, investieren in unsere Standorte und stellen diese zukunftsfest auf“, betont Richard. „Dies gilt genauso für unsere Position als einer der größten Arbeitgeber der Region. Mit neuen, mobilen Arbeitsmodellen, Homeoffice-Lösungen und Co-Working-Spaces vor Ort wollen wir auch hier die Flexibilität ausweiten und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den Fokus rücken.“
Für die Region und die Menschen, die hier leben
Trotz anhaltender Pandemie-Situation, durch die viele Benefizveranstaltungen und Projekte abgesagt werden mussten, hat die Sparkasse Neuwied im vergangenen Jahr zahlreiche gemeinnützige Organisationen und Einrichtungen aus den Bereichen Bildung, Soziales, Sport, Kultur und Wissenschaft mit rund 900.000 Euro in Form von Spenden und Sponsoring unterstützt. Auch über die eigene Spendenplattform „Heimatleben“ bündelt die Sparkasse bereits seit zwei Jahren ihr Spendenengagement. „Wir sind nach wie vor davon begeistert, dass unsere Spendenplattform gerne genutzt wird und für wichtige Impulse in unserer Region sorgt: Knapp 180.000 Euro kamen bereits über 200 heimischen Projekten zugute“, stellt Grün fest. „Diese erfreulichen Zahlen haben uns darin bestätigt, den Vertrag mit unserem Plattformanbieter zu verlängern und die Spendenplattform exklusiv für den Kreis Neuwied weiterhin gerne zur Verfügung zu stellen.“ (PM)
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