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Nachricht vom 20.01.2022    

Die Geburtshilfe ist am Limit

Ein Jahr nach der Schließung der gynäkologischen und geburtshilflichen Station im CURA Krankenhaus Bad Honnef ist die Lage für Frauen und Familien in der Region unverändert schlecht.

Bad Honnef. Es gibt kein wohnortnahes Geburtshilfeangebot, nur noch wenige Kreißsäle, wenige Betten auf den Wochenstationen und dazu ist das Personal weiterhin knapp. Die wenigen übrig gebliebenen Kreißsäle in Bonn, Sieglar und Neuwied arbeiten immer wieder am Limit. Oft können Kreißsäle mangels Personals oder aufgrund hoher Auslastung keine Frauen mehr aufnehmen.

Hebammen in der Nachsorge schlagen ebenfalls Alarm, weil Mütter und Kinder nach der Geburt teilweise zu früh entlassen werden, um die Betten auf den Wochenstationen freizubekommen. Durch den Wegfall der Station im Bad Honnefer CURA Krankenhaus stehen seit einem Jahr weniger Kreißsäle und weniger Betten auf Wochenstationen zur Verfügung.

"Das Schließen der Station in Bad Honnef befeuerte die prekäre Lage in der Geburtshilfe in unserer Region weiter und die Lage ist seit einem Jahr unverändert schlecht", sagt Catharina Jäger, Vorsitzende des Vorstandes des "Geburtshilfe und Familiengesundheit e.V.".



Der Verein Geburtshilfe und Familiengesundheit e.V. versucht mit aller Kraft einen Beitrag zu leisten und erarbeitet aktuell gemeinsam mit Hebammen ein Konzept für den Betrieb eines Geburtshauses für die Region Bad Honnef, Königswinter und nördlicher Kreis Neuwied.

"Wir sind guter Dinge, dass wir bald ein Konzept vorstellen und auf Personalsuche gehen können", sagt Nicole Luhmer, Hebamme, sachkundige Beraterin und Vereinsmitglied.

Am 29. April möchte der Verein zum „Tag für Geburtshilfe in unserer Region“ das Konzept für das Geburtshaus vorstellen.



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