Grüne: Außensportanlage der katholischen Gesamtschule Sankt Josef erhalten
Am Dienstag wird im Ausschuss für Stadt- und Quartiersentwicklung, Planen, Bauen und Digitalisierung darüber beraten und entschieden, wie es mit der Außensportanlage der katholischen Gesamtschule St. Josef in Bad Honnef weitergeht.
Bad Honnef. Die Sprecherinnen des Ortsverbandes von Bündnis 90/Die Grünen Bad Honnef zeigen sich bestürzt, dass nach dem Drama um das Gymnasium Nonnenwerth nun wieder der Wirkungsraum und die Entfaltungsmöglichkeiten von Schülern beschnitten werden sollen. Sie setzen sich daher für den Erhalt des Sportplatzes und die Rücknahme diesbezüglich bestehender Beschlüsse ein - wie dies bereits vor Kurzem bei dem Selhofer Hockeyplatz gelang.
Nach dem Grundgesetz verpflichtet Eigentum, was die Bundestagsabgeordneten Norbert Röttgen (CDU) und Nicole Westig (FDP) erst am letzten Montag auf der Demo für den Erhalt des Gymnasiums Nonnenwerth betont haben - und dieser Aufruf ging gerade auch in Richtung Kirche.
Für die rund 800 Schüler der Gesamtschule St. Josef, die viele Stunden in der Ganztagschule verbringen, ist der Sportplatz aus pädagogischen und gesundheitlichen Aspekten von besonderer Relevanz. Die Nutzung des Sportplatzes würde auch für die circa 1.000 Schüler des Siebengebirgsgymnasiums im Rahmen eines Kooperationsvertrags einen schulnahen Sportunterricht ermöglichen - und Unterrichtausfall durch zeitaufwendige Fahrten zum Menzenberger Sportplatz reduzieren.
Die Grünen appellieren daher an das Erzbistum Köln, aber auch an die Verantwortlichen im Rat und bei der Stadt, sich für den Erhalt des Sportplatzes einzusetzen. Gerade in unserer heutigen Zeit, wo die lebensstilbedingten Zivilisationskrankheiten schon im Kindes- und Jugendalter zunehmen, ist eine Entscheidung für den Erhalt des Sportplatzes laut Dr. Derya Gür-Şeker und Daniela Birkelbach die einzige Möglichkeit, seiner Verantwortung für die gesunde Entwicklung der betroffenen Bad Honnefer Schüler gerecht zu werden.