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Pressemitteilung vom 01.02.2022    

Feuerwehr-Präsident mahnt Besonnenheit bei Flut-Diskussion an

In der aktuellen öffentlich medialen Diskussion über die Verantwortlichkeiten der Flutkatastrophe wirbt der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes (LFV) Rheinland-Pfalz, Frank Hachemer, für mehr Besonnenheit: „Ich rate dazu, keine voreiligen Schlüsse aus den Ausführungen von Experten in den Untersuchungsgremien zu ziehen."

(Symbolfoto)

Rheinland-Pfalz. So seien zum Beispiel die Beiträge von Meteorologen hoch wertvoll: "Zu der Frage jedoch, wann, wo und wie mit dem Wissen über bestimmte Wetterereignisse Evakuierungen möglich waren, sollte man auch diejenigen Fachleute hören, die tatsächlich mit der Planung und Durchführung von Evakuierungen vertraut sind."

Der Präsident ist selbst beruflich als Sachverständiger für Vorbeugenden Brandschutz mit der Planung von Evakuierungen vertraut: „Eine Evakuierung auch nur von einzelnen Gebäuden ist komplex und ungeplant kaum schnell und sicher durchführbar. Das muss berücksichtigt werden, wenn man ganze Landstriche betrachten will." Daher appelliert der Präsident weiter, dass „die Auswertung nach der Flutkatastrophe nüchtern und sachlich erfolgen" muss und verweist auf die Fachebenen wie etwa die Brand- und Katastrophenschutzinspekteure seines Bundeslandes. Der Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz und der Deutsche Feuerwehrverband fordern bereits seit vielen Jahren eine breitere Befassung mit der Planung des Bevölkerungsschutzes.



Der Landesfeuerwehrverband wertet aktuell Schilderungen und Aussagen von Einsatzkräften aus, die in der Flut tätig waren. „Die Ergebnisse werden wir den Untersuchungsgremien zur Verfügung stellen. Allerdings müssen dann daraus auch klare Ableitungen geschlossen werden, die den Katastrophenschutz für zukünftige Ereignisse auf bessere Füße stellt. Da darf der Rückzug auf irgendwelche Riegel bei den Finanzen keine Rolle spielen, denn hier geht es um die Sicherheit der Feuerwehrleute und anderen Organisationen sowie um Leib, Leben, Hab und Gut der Menschen im Land", so der LFV-Präsident.

(Pressemitteilung des Landesfeuerwehrverbandes)



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