Bürgermeister Jung lädt zur ersten Sportkonferenz ein
Die Sportvereine leiden mit zunehmender Fortdauer besonders unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Viele Vereine haben Mitglieder verloren, und die Folgen zum Beispiel durch die Kontaktbeschränkungen sind sowohl den Kindern und Jugendlichen als auch deren Eltern deutlich anzumerken.
Neuwied. Die Stadt Neuwied möchte dieser Entwicklung entgegensteuern und plant daher erstmals eine Sportkonferenz. Erstes Ziel der Sportkonferenz ist es, die Arbeit der Sportvereine zu unterstützen und zu fördern. Auf lange Sicht will sie so Synergieeffekte nutzen und die Zusammenarbeit zwischen den Sportvereinen stärken. Schon im Frühjahr des vergangenen Jahres haben Bürgermeister Peter Jung als zuständiger Dezernent und Sandra Thannhäuser, Leiterin des Amts für Schule und Sport, Videokonferenzen mit Neuwieder Sportvereinen arrangiert und so für einen regelmäßigen Austausch gesorgt.
Die Vereine machten dabei deutlich, dass sie sich als gesellschaftliche Akteure verstehen. Ihnen geht es nicht nur darum, die körperlichen Folgen der Pandemie wie zum Beispiel Übergewicht anzugehen, sondern auch die sozialen Folgen in den Blick zu nehmen. Ein Ansatz, den die Stadtverwaltung ausdrücklich begrüßt. „Die Sportvereine und ihre vielen Ehrenamtlichen sind elementarer und unverzichtbarer Bestandteil unserer Gesellschaft“, macht Bürgermeister Jung klar.
Mit einer Sportkonferenz, die künftig einmal jährlich über die Bühne gehen soll, will Jung deren Engagement festigen. Die Ergebnisse dieser regelmäßigen Zusammenkünfte werden den städtischen Gremien, vor allem dem Sportausschuss, vorgestellt. „Dieser Ausschuss berät dann über die Empfehlungen, die Stadtverwaltung überprüft ergebnisoffen deren Umsetzbarkeit“, erläutert Jung. Ein jährlicher Sachstandsbericht soll für die notwendige Transparenz sorgen.
Amtsleiterin Thannhäuser ergänzt: „An der Sportkonferenz sollen Delegierte aller Neuwieder Sportvereine, der Neuwieder Schulen und Kindertagesstätten, Vertreter der Institutionen und Einrichtungen für beeinträchtige Menschen sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger teilnehmen.“ Ihr Stellvertreter Sven Stühn ergänzt: „Die erste Konferenz ist für den Sommer vorgesehen - als Präsenzveranstaltung. Zeitpunkt und Ort teilt die Verwaltung den Vereinen rechtzeitig im Vorfeld mit.“
Die Diskussionen um die Auswirkungen und Herausforderungen der Corona-Pandemie für die Neuwieder Sportvereine wird ein Schwerpunkt der ersten Sportkonferenz bilden. Ebenso der Themenblock Sport und Inklusion. Zudem will man eine Bestandsanalyse aller Sportstätten auf den Weg bringen. Langfristiges Ziel ist das gemeinsame Gestalten einer nachhaltigen Sportentwicklungsplanung für die Stadt Neuwied. Denn Sport ist für Peter Jung ein wichtiger Motor der Gesellschaft: „Sport fördert die Gemeinschaft, das Gemeinwohl und ehrenamtliches Engagement. Er fördert Integration und Inklusion unabhängig von Alter, sozialen und finanziellen Verhältnissen, körperlicher oder geistiger Beeinträchtigungen oder auch ethnischer Herkunft“, unterstreicht der Bürgermeister.
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