Auf den Spuren der Ahnen
Zur Spurensuche begab sich kürzlich ein Zweig der Familie Clouth ins Heimatmuseum Rheinbreitbach. Ihr Vorfahre, Anton Clouth aus Köln, hatte 1694 den Abbau am Kupferbergwerk Virneberg wieder aufgenommen und in 26 Jahren Bauzeit einen über 1000 Meter langen, wichtigen Entwässerungsstollen anlegen lassen. Der örtliche Bergbau erlebte eine Blütezeit und gab vielen Bergleuten Arbeit.
Rheinbreitbach. Nachdem Anton Clouth 1721 verstorben war, führte sein Neffe und Erbe Anton Clouth II den Bergbau fort. Die damaligen Bergverwalter pachteten die Untere Burg als Wohnsitz, ab 1731 einen Hof des Kölner Klosters Sankt Lucia an der heutigen Hauptstraße. Dieser konnte 1805 erworben werden, man betrieb Weinbau und den „Clouthschen Hof“, ein auch in Künstlerkreisen beliebtes Gasthaus.
Jodocus Clouth war ab 1763 kurkölnischer Gerichtsschöffe in Unkel, Breitbach und Scheuren. Von den beiden letzten in Rheinbreitbach lebenden Nachkommen wurde Ende des 19. Jahrhunderts das sogenannte „Clouthe Kreuz“ auf der Breiten Heide errichtet.
Mit Arnim Clouth aus Remscheid besuchte jetzt der Urururururenkel von Anton Clouth II Rheinbreitbach. In seiner Begleitung seine Ehefrau, Sohn Emanuel und die Familie der Tochter mit zwei Enkelkindern.
Der Bergbauexperte des Heimatvereins, Jürgen Fuchs, führte die Gäste unter Beachtung der aktuellen Coronaschutzregeln ins Bergbauzimmer des Heimathauses, wo eine Reihe von interessanten Clouth-Ausstellungsstücken bewundert werden können. Anschließend folgte ein Rundgang durch den Ortskern mit den Stationen zur oben erwähnten Familiengeschichte und dem Besuch des „Clouthe Kreuz“, wo auch das Foto entstand. (PM)
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