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Nachricht vom 08.02.2022    

Kooperation zwischen Neuwied und Altenahr verstärkt

Die Hilfsbereitschaft für die von der Flutkatastrophe im Ahrtal Betroffenen war und ist weiterhin sehr groß. Die Stadt Neuwied hatte im vergangenen Jahr gemeinsam mit der AWO eine Ferienfreizeit für betroffene Kinder organisiert, und die Stadtwerke Neuwied spendeten einen Bus für die Ahr. Die Verbindungen mit der Jugendpflege der Verbandsgemeinde (VG) Altenahr bleiben eng.

Vom Rhein an die Ahr: Jonas Kern (links) überbrachte Werner Söller (Mitte) und dessen nebenamtlichem Mitarbeiter Miguel Jeandrée ein für erlebnispädagogische Angebote einsetzbares Geschenk. Foto: privat

Neuwied. Das machte der Besuch zweier Mitarbeiter des städtischen Kinder- und Jugendbüros (KiJub) deutlich. Nils Kaminski und Jonas Kern waren nach Altenahr gefahren, um die Kooperation zu bekräftigen und dabei ein Geschenk anlässlich des 30-jährigen Bestehens der dortigen Jugendarbeit zu überbringen. Dabei handelt es sich um „Das Band", ein Hilfsmittel für die Erlebnispädagogik. Das wird zum einen natürlich in der Jugendarbeit eingesetzt, symbolisiert zum anderen aber auch die Verbundenheit zwischen Altenahr und Neuwied.

Kaminski und Kern haben sich mit dem Altenahrer Jugendpfleger Werner Söller und dessen nebenamtlichem Mitarbeiter Miguel Jeandrée am alten Jugendbüro in der Ahrschleife bei Altenburg getroffen. Anschließend ging es nach Kessling, wo das Jugendbüro inzwischen im Bürgerhaus seinen provisorischen Sitz hat.

Söller und sein Team bedankten sich für „Das Band“ und die kollegiale Hilfe. Ausführlich berichteten sie den beiden Neuwiedern von ihren Erlebnissen und Erfahrungen der vergangenen Monate, die einerseits geprägt von ungemeinen Schwierigkeiten waren, andererseits aber auch von engem Zusammenhalt und großem Engagement. So sprachen die Altenahrer von der überwältigenden Hilfsbereitschaft mehrerer Unternehmen, Hilfsorganisationen und Privatpersonen, aber auch darüber, welche Herausforderungen dies in puncto Verteilung und Verwaltung mit sich bringt.



Das ehemalige Jugendbüro ist nicht mehr zu retten, aber der Weg ist mittlerweile frei für eine „Tiny-House-Lösung“ auf dem gleichen Areal. Dem Altenahrer Team ist es trotz aller Widrigkeiten gelungen, weiterhin zahlreiche Aktionen und Angebote umzusetzen. Dabei hat ihm das SWN-Fahrzeug sehr geholfen. Geplant ist, es durch Anhänger und Ausbau zu erweitern. Auch die weitere Kooperation mit der Stadt Neuwied kam zur Sprache. So gibt es Ideen für gemeinsame Freizeiten, ebenso angedacht ist eine Übernahme bestimmter KiJub-Angebote für ein Veranstaltungszelt an der Ahrschleife. Ausgetauscht haben sich die Fachleute natürlich auch über allgemeine Fördermöglichkeiten für die Jugendarbeit, wie sie etwa das Bundesprogramm "Aufholen nach Corona" vorsieht.



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