Stadtwerke Bendorf sanieren Kanäle mittels speziellem Inliner-Verfahren
Die Stadtwerke Bendorf (SWB) werden in den nächsten Wochen rund 1.200 Kanalmeter in Bendorf sanieren. Betroffen sind: Friedrich-Ebert-Siedlung, Sayner Straße, Ringstraße, Keltenstraße, In den tiefen Wiesen, An der Seilerbahn und An der Bleiche.
Bendorf. Zum Einsatz kommt ein spezielles Verfahren, das die Sanierung der in die Jahre gekommenen Kanäle in nicht-offener Bauweise ermöglicht. Die SWB investierten einen sechsstelligen Betrag für die Maßnahme.
Sogenanntes Inliner-Verfahren
Um die Kanäle zu sanieren, arbeiten die Stadtwerke mit dem Unternehmen DF-ING Kanaltechnik GmbH aus Karlstein zusammen. Dieses bietet zur Sanierung von Kanälen das sogenannte Inliner-Verfahren an. Dabei rollen - vereinfacht gesagt - die Kanalbauer einen Kunststoffschlauch im Kanal aus, blasen diesen auf, damit er sich mit der Kanalinnenwand verbindet und diese abdichtet, und lassen den Schlauch mittels UV-Licht aushärten.
Zu Vorbereitung werden durch Mitarbeiter der Stadtwerke die betroffenen Kanalstrecken mit dem Kanalwagen durchgespült. Bei dieser Sanierungsmethode wird der Abwasserkanal also ohne Tiefbauarbeiten mit Hilfe von Robotern ausgekleidet. Die Arbeiten werden über die vorhandenen Kanalschächte durchgeführt, weshalb punktuelle Einschränkungen im Parkbereich entstehen werden. Die Anwohner werden vorab vom ausführenden Unternehmen informiert.
Spart Zeit und Kosten
Der große Vorteil des Verfahrens: Die Straßen müssen für die Sanierung der Kanäle nicht aufgerissen werden. Das spart Zeit und Kosten. Die Sanierung von einem Kanalmeter in offener Bauweise kostet zwischen 800 und 1.000 Euro, die Sanierung mit dem Inliner-Verfahren „nur“ 250 bis 300 Euro. Zudem würden beim offenen Verfahren die Arbeiten zehnmal länger dauern.
Für Rückfragen steht Ihnen Herr Schade unter der Telefonnummer 02622/703-407 zur Verfügung (E-Mail: dirk.schade@bendorf.de).
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