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Nachricht vom 22.02.2022    

Stadtspitze Neuwied regt landesweite Teststrategie für Kitas an

Die Stadt Neuwied setzt sich seit geraumer Zeit stark dafür ein, regelmäßige Corona-Tests in Kindertagesstätten durchzuführen. Nun haben Oberbürgermeister Jan Einig und Bürgermeister Peter Jung in einem Brief an die zuständige Ministerin Dr. Hubig auf die momentan kritische Situation in Kitas hingewiesen.

Symbolfoto

Neuwied. Die Stadtspitze stellt den Gesundheitsschutz der Kinder und Erzieherinnen und Erzieher in den Mittelpunkt ihrer Ausführungen und regen eine landesweite Teststrategie an.

Die Stadtspitze sieht die Kitas momentan in einer schwierigen Lage - und das aus drei Gründen. Einerseits haben die Einführung des neuen Kita-Gesetzes und die damit einhergehenden Veränderungen in der Praxis zu vielfältigen Unsicherheiten geführt, andererseits nimmt der Fachkräftemangel zu, offene Stellen können kaum noch besetzt werden. Das liegt auch an einem dritten Punkt: den Belastungen durch die Corona-Pandemie.

Einig und Jung monieren: „Die Kita-Fachkräfte arbeiten unmittelbar mit den Kindern - weiterhin ohne ausreichenden Schutz. Das Personal fühlt sich nicht ausreichend geschützt und übergangen. Die Fachkräfte setzen sich trotz vollständigem Impfschutz dem erhöhten Risiko einer Infektion aus. Die Pandemie hat fortlaufend Personalausfälle durch Erkrankungen und Quarantäne zur Folge.“ Die Folge: steigende Belastungen bei Familien und verbleibendem Personal. Dadurch gerate zunehmend die gesetzlich verpflichtende Betreuung der Kinder in Gefahr.



Nach Ansicht von Einig und Jung besteht einer Ungleichbehandlung der Kitas im Vergleich zum Schulsystem. Dies werde vor allem in der nach wie vor fehlenden landesweiten verbindlichen, einheitlichen und flächendeckenden Teststrategie in den Kindertagesstätten deutlich. Wolle man die Kitas in der aktuellen Omikron-Welle geöffnet lassen, sei diese Teststrategie jedoch unabdingbar. „Nur so lassen sich Infektionen möglichst früh erkennen und größere Ausbrüche vermeiden“, unterstreichen Einig und Jung. „Zusammenfassend sorgt die fehlende Teststrategie im Kitabereich bei Eltern, Elternausschüssen und Personal sowie anderen Kita-Trägern in unserer Stadt für Unverständnis und Unzufriedenheit“, resümiert die Stadtspitze.


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