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Nachricht vom 02.03.2022    

Hoher Besuch bei den Neuwieder Impflotsen

152 Einsätze in knapp zwei Monaten, allein im Februar 700 verteilte Flyer und 907 persönliche Ansprachen: Die Bilanz der Neuwieder Impflotsen, die Eirene-Pressesprecher Thorsten Klein dem Ministerialdirektor im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Daniel Stich und Dr. Matthias Krell, Geschäftsführer der Landeszentrale für Gesundheitsförderung (LZG), vorlegte, beeindruckte die beiden Experten.

Dr. Matthias Krell, Geschäftsführer der Landeszentrale für Gesundheitsförderung (hinten, rechts), und Daniel Stich, Ministerialdirektor im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit (hinten, 3. von rechts), besuchten gemeinsam mit Oberbürgermeister Jan Einig (vorne, rechts), Bürgermeister Peter Jung (hinten, 2. von links), Landrat Achim Hallerbach (hinten, 3. von links) und Eirene-Pressesprecher Thorsten Klein (3. von rechts) die Impflotsen beim Einsatz in der Neuwieder Innenstadt. Foto: Stadt Neuwied

Neuwied. Da zudem die Impflotsen aus der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach, die einen anderen Ansatz als die Neuwieder verfolgen, ebenfalls hervorragende Zahlen präsentierten, konnten Stich und Krell mit einem äußerst positiven Fazit die Rückfahrt nach Mainz antreten.

Beide informierten sich in Neuwied über die Arbeit der von Land und LZG geförderten Impflotsen, deren Engagement bereits für ein bundesweites Medienecho gesorgt hat. In der Deichstadt koordiniert der Internationale Christliche Friedensdienst Eirene in Kooperation mit der Stadtverwaltung deren Einsätze. Oberbürgermeister Jan Einig wies auf die erfolgreiche Netzwerkarbeit hin, die letztlich dazu geführt habe, dass das Impflotsen-Projekt hier so rasch Fahrt aufgenommen hat. Auf die wichtige Rolle, die die Beiräte für Migration und Integration auf Stadt- und Kreisebene bei der Realisierung des Projekts gespielt haben, wies Landrat Achim Hallerbach hin.



Sprachbarrieren, diffuse Ängste, mangelnde Aufklärung und Fake News: Diese Problemfelder sind laut der Neuwieder Impflotsen verantwortlich für die stagnierende Impfquote. Mit persönlicher Ansprache vor Kitas und Schulen, vor Supermärkten und Cafés wollen sie das ändern. Wichtige Voraussetzung dafür ist das Beherrschen mehrerer Sprachen. Walid Alsem beispielsweise beherrscht Arabisch, Türkisch, Persisch und Deutsch. Aufmerksam verfolgten die Mainzer Fachleute die Ausführungen der Impflotsen und lobten deren großes Engagement sehr - gerade weil es auch Schattenseiten wie Beleidigungen kennt.

Stich und Krell zogen ein durchweg positives Fazit: Das Impflotsen-Projekt werde in Neuwied in besonders gelungener Weise umgesetzt, entwickele sich insgesamt sehr gut, schaffe Vertrauen und könnte daher in Zukunft auch auf andere Gesundheitsthemen übertragen werden.


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