Erster Wäller Gartenpreis gestartet
Von Helmi Tischler-Venter
Zum Start des ersten Wäller Gartenpreises traf sich Landrat Achim Hallerbach, derzeit Vorsitzender der Initiative „Wir Westerwälder“ der Landkreise Altenkirchen, Neuwied und Westerwaldkreis, mit Organisatoren und Unterstützern des Gartenpreises in der Dierdorfer Geschäftsstelle der Regionalinitiative.
Dierdorf. Das bekannte Regionalprojekt „Kräuterwind“ und die Kooperation „Wir Westerwälder“ haben am 2. März den Startschuss zum „Ersten Wäller Gartenpreis“ gegeben. Dotiert ist er mit 3.000 Euro und etlichen Sonderpreisen. Teilnehmen kann jeder mit seiner Pflanzung in der Großregion zwischen Siegen, Lohmar, Adenau, Bingen und Wetzlar.
Dabei sind Privatgärten, angefangen von Kräutern in drei oder vier Töpfen über Staudensammlungen bis zum Wald, sowie kommunale Projekte, Schulgärten, „grüne Klassenzimmer“, ebenso wie Grünflächen auf Firmengelände oder Obstgärten zugelassen. Der Begriff „Garten“ wird maximal weit gefasst, unabhängig von der Investition kann jeder Gärtner sich am Wettbewerb beteiligen.
Wenn der Garten auf irgendeine Art und Weise originell ist, einem bestimmten Zweck dient oder eine Geschichte damit verbunden ist, sollten Sie das mitteilen und mit einigen Fotos dokumentieren. Senden Sie bitte bis zum Einsendeschluss 20. September 2022 zwei bis zehn Fotos von Ihrem Garten und eine kurze Beschreibung an gartenpreis@kräuterwind.de.
Eine siebenköpfige Jury wird danach ihren Favoriten auswählen und den Gewinner, der 3.000 Euro erhalten wird, auf einer Pressekonferenz am 5. Oktober im Stöffelpark bekanntgeben.
Ziel ist, das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Biodiversität zu fördern, denn je mehr bepflanzt und begrünt wird, desto mehr Habitate entstehen und desto schöner wird die Region empfunden. Gartengestaltung ist also als weicher Standortfaktor ein wichtiger Beitrag für die Wertschätzung des Westerwaldes, der am Rhein beginnt und Kreis- sowie Ländergrenzen überschreitet.
Hallerbach wies auf die vielen Hidden Champions hin, die in der Region zu finden sind sowie auf die Naturschönheiten und Besonderheiten, die überregionaler Vermarktung bedürfen, damit der Westerwald als besonders interessante Gegend im Norden von Rheinland-Pfalz wahrgenommen und vom Kurzzeittourismus genutzt wird.
Kräuterwind-Geschäftsführer Uwe Schmalenbach freute sich über die Gemeinschaftsinitiative, die das Gartenpreis-Projekt auf großer Fläche bekannt macht. Kräuterwind propagiert heimische Kräuter, denn der Westerwald ist keine raue und öde Gegend, in der nichts wächst, sondern Lebensraum für sehr viele Pflanzen. Die Höhenlagen weisen sogar kälteliebende Raritäten wie Arnika und Waldlilien auf.
Als eine Art „Ideen-Steinbruch“ wird das Magazin Kräuterwind-Welt in den nächsten vier Ausgaben Gärten mit positiver Anmutung in Bildern vorstellen. Im Herbst wird ein Rückblick auf den Wettbewerbsverlauf gegeben werden.
Landrat Hallerbach, Vorständin Sandra Köster und Schmalenbach rufen die Westerwälder und Anrainer zur Teilnahme auf mit Fotos und Beschreibung an gartenpreis@kräuterwind.de. (htv)
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