Resolution gegen Wolfsaufkommen: Politiker und Bauern werden gemeinsam aktiv
Nachdem am 3. März vom Verbandsgemeinderat Asbach eine einstimmige Resolution hinsichtlich des Themas "Wolf" beschlossen wurde, fand nun am Samstag die Übergabe an Experten sowie politischen Vertretern auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene statt. Die Forderungen aller Anwesenden waren klar: Ängste werden ernst genommen und es muss gehandelt werden.
Asbach. Die Übergabe der Resolution durch den Bürgermeister der VG Asbach Michael Christ fand auf dem landwirtschaftlichen Hof von Thomas Wilsberg in Asbach-Oberplag bei zahlreicher Versammlung statt. „Wir wünschen uns eine zeitnahe Bearbeitung. Es ist nicht mehr vor zwölf, sondern Punkt zwölf oder kurz nach zwölf“, betonte Christ.
Politik muss handeln
Für die Politik anwesend waren der Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel, aus dem Europaparlament Ralf Seekatz, die Bundestagsabgeordnete Carina Konrad und die Landtagsabgeordnete Ellen Demuth. Zudem fanden der Vizepräsident der SGD Nord und Vertreter von Bauern- und Winzerverbänden den Weg nach Asbach. Ein solches „who is who“ von Politik und Landwirtschaft zeigt, wie ernst die Lage ist und es herrschte bei den Anwesenden die klare Meinung: Der Wolf muss verschwinden!
Zunahme an Wolfsrissen
Zur Sachlage: Seit 2000 wächst der Wolfsbestand in Deutschland exponentiell. Entsprechend nehmen die Schäden durch Wolfsrisse immer mehr zu. Verantwortlich für die Risse in der VG Asbach sollen vor allem zwei Wölfe aus einem Rudel sein, das sich im Westerwald angesiedelt hat. In dem Zusammenhang merkte Rüddel weiter an, dass dafür die für Natur- und Artenschutz zuständigen Länder als Ausgleich für getötete Tiere für vorbeugende Maßnahmen, wie Elektrozäune, hohe Millionenbeträge erstatten müssen, die aber letztendlich vom Steuerzahler aufzubringen seien.
„Es ist gut, dass der Verbandsgemeinderat Asbach einstimmig eine, an die Landesregierung gerichtete, Resolution wegen weiterer Übergriffe gegen den Wolf angenommen hat. Wir sind dankbar für die Forderungen und die Resolution. Die Forderungen sind moderat, weshalb diese relativ schnell umzusetzen sind.“, so Rüddel.
Nicht nur Landwirte betroffen
Das Thema betreffe nicht nur Landwirte, sondern auch Pferdehalter, Spaziergänger oder Sportler. Viele Bürger in der Verbandsgemeinde Asbach haben sich in letzter Zeit Hilfe suchend an die Kommunalverwaltung gewendet, denn die Angst vor Wolfsübergriffen ist allgegenwärtig in der Region. Schließlich appellierte Ellen Demuth an die Unterstützung anderer Kommunalpolitiker sowie Experten für eine Änderung der Ordnung, sodass das Problem schnell behoben werden könne.
Die Sichtweise der Rinder- und Schafshalter stellten die beiden stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisbauern- und Winzerverbandes Neuwied, Hans-Peter Hallerbach und Werner Neumann, auch in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Landesverbands der Schaf-/Ziegenhalter und -züchter Rheinland-Pfalz e.V. eindrucksvoll dar. Dabei erläuterten sie nachhaltig die Herausforderungen durch den Wolf in der Landwirtschaft. Der Dank galt dem Asbacher Verbandsgemeinderat für die einstimmig verfasste Resolution, „die genau die richtige Problematik aufgreift“. Nämlich eine gezielte Entnahme der Wölfe.
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