Bad Honnef leistet Amtshilfe: 44 weitere Geflüchtete kurzfristig aufgenommen
Die Zahl der offiziell in Bad Honnef erfassten Geflüchteten aus der Ukraine hat sich am Sonntag von 51 (Stand Freitag, 11. März) auf 95 Personen nahezu verdoppelt: am Samstag hatte Bürgermeister Otto Neuhoff ein Amtshilfeersuchen der Bezirksregierung und der Stadt Köln erhalten und die schnelle und unbürokratische Unterstützung der Stadt mitgeteilt.
Bad Honnef. Mit einem großen Reisebus sind 44 Geflüchtete am Sonntagnachmittag auf dem Rathausplatz angekommen. Sie wurden daraufhin von freiwilligen Helfern und Mitarbeitern der Stadtverwaltung unter der Leitung des Fachdienstes Soziales und Asyl im Foyer des Rathauses empfangen, versorgt und untergebracht.
„Die dramatische Situation für die Zivilbevölkerung im Kriegsgebiet spitzt sich weiter zu und lässt immer mehr Menschen vor den Lebensgefahren in die westlichen Nachbarländer und auch nach Deutschland fliehen. Dank der großen Hilfsbereitschaft und Solidarität der Bad Honnefer, die ihre Unterstützung bei der vorübergehenden Unterbringung von Geflüchteten gemeldet haben, haben wir in den vergangenen Tagen eine Liste an verfügbarem Wohnraum erstellen können", dankt Bürgermeister Otto Neuhoff und betont: „Diese Liste wird jetzt, da die Lage an Dynamik gewinnt und der angebotene Wohnraum zunehmend belegt wird, schnell kürzer. Wir sind dankbar, bislang keine Geflüchteten in Turnhallen oder Messehallen unterbringen zu müssen, wie es in anderen Städten bereits der Fall ist. Umso dringender bitte ich die Bad Honnefer: Wer noch freie Gästezimmer oder sonstigen Wohnraum hat, um Geflüchtete für einige Wochen oder Monate unterzubringen, soll diese Möglichkeiten dem Fachdienst Soziales und Asyl über die E-Mail-Adresse sozial@bad-honnef.de melden."
Weitere Rückfragen zur Möglichkeit, eigenen Wohnraum für die Unterbringung Geflüchteter zur Verfügung zu stellen, beantwortet Nadine Batzella, Fachdienstleiterin Soziales und Asyl, per E-Mail an sozial@bad-honnef.de
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