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Nachricht vom 17.03.2022    

Kazmirek: Bei der WM geht es um wichtige Wettkampfpraxis

Als einer von knapp 20 deutschen Leichtathleten nimmt Kai Kazmirek von der LG Rhein-Wied ab Freitag an der Hallen-Weltmeisterschaft in Belgrad teil. Um 9.35 Uhr beginnt sein Siebenkampf. Im Interview spricht der 31-Jährige, der durch den Gewinn des World Athletics Challenge Combined Events eine Wild-Card erhielt, über den Stand seiner Vorbereitungen und die Erwartungen für die Weltmeisterschaft.

Am Freitag um 9.35 Uhr beginnt für Kai Kazmirek der Hallen-WM-Siebenkampf in Belgrad. Foto: Wolfgang Birkenstock

Wie haben Sie sich von den Rückenbeschwerden bei der DM in Leipzig erholt?
Kai Kazmirek: Ich habe in der Zeit nach der deutschen Meisterschaft im Schwimmbad viel Rückenmobilisation betrieben und hatte gleichzeitig einige Einheiten bei der Physiotherapie. Das hat mir geholfen, ich konnte durchtrainieren und die Rückenschmerzen sind nahezu bei null.

Welche Auswirkungen hatten die Probleme auf Ihr Training in der WM-Vorbereitung?
Kai Kazmirek:
Das hat mich eine Woche intensives Training gekostet. Wir mussten die Intensität herunterfahren und die Umfänge reduzieren. Ich bin gespannt, wie der erste offizielle Wettkampf ohne Beschwerden losgeht.

Mit welchen Ambitionen fahren Sie nach Belgrad?
Kai Kazmirek:
Ich will auf jeden Fall Spaß haben und Punkte sammeln für die Weltrangliste. Das ist mir wichtig. Mit diesem ersten Wettkampf läuten wir die neue Saison ein. Weitere Wettkämpfe werden in den nächsten Wochen kaum möglich sein, weil Anfang Mai schon das Meeting in Ratingen ansteht und wir davor noch einmal ins Trainingslager fahren. Die WM ist eine super Möglichkeit, um vor Ratingen noch etwas Wettkampfpraxis zu haben.

Für welche Disziplinen sind Sie optimistisch?
Kai Kazmirek:
Derzeit läuft eigentlich alles einigermaßen gut, es gibt keine sonderlichen Ausreißer - weder nach oben noch nach unten. Wir haben gerade eine Woche intensiv mit langen Anläufen trainiert. Es fehlen also noch ein paar Einheiten, um reinzukommen. Auch wenn es schwerfällt, das bei einer Weltmeisterschaft zu sagen: Man muss es ein bisschen als Testwettkampf auf einem sehr hohen Niveau sehen, bei dem ich mich natürlich trotzdem behaupten möchte.



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Gibt es Disziplinen, auf denen in der Vorbereitung Ihr Fokus lag?
Kai Kazmirek:
Der Fokus lag auf dem Sprint, bei dem wir noch ein paar Sachen verbessern können. Ob sich das in Belgrad schon äußert, wird sich zeigen. Die beiden Qualifikationswettkämpfe in Ratingen und Götzis haben einen höheren Stellenwert.

Wie bewerten Sie das Teilnehmerfeld, das derzeit in der Meldeliste steht?
Kai Kazmirek:
Das Feld ist unglaublich gut. Der „schlechteste" hat 6050 Punkte. Auch wenn Kevin Mayer nicht teilnimmt, wird eine sehr hohe Punktzahl gebraucht werden, um eine Medaille zu gewinnen. Ich habe nicht die Erwartungen, ganz vorne dabei sein zu können, aber schon eine Vorstellung, welche Punktzahl ich erreichen möchte.

Der Zeitplan des Siebenkampfs:
Freitag, 9.35 Uhr: 60 Meter; 10.40 Uhr: Weitsprung; 12..05 Uhr: Kugelstoß; 19 Uhr: Hochsprung.
Samstag, 9.30 Uhr: 60 Meter Hürden; 10.30 Uhr: Stabhochsprung; 19.30 Uhr: 1000 Meter.

Die Meldeliste: Garret Scandling (USA), Simon Ehammer (Schweiz), Hans-Christian Hausenberg (Estland), Andri Oberholzer (Schweiz), Dario Dester (Italien), Jorge Urena (Spanien), Damian Warner (Kanada), Karel Tilga (Estland), Kai Kazmirek (Deutschland), Lindon Victor (Grenada), Steve Bastien (USA), Ashley Moloney (Australien).



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