Leserbrief zur Resolution der VG Asbach zum Thema Wolf
LESERMEINUNG | Am 3. März wurde vom Verbandsgemeinderat Asbach eine einstimmige Resolution zum Thema "Wolf" beschlossen. Die Übergabe fand an Experten sowie politischen Vertretern auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene statt. Nachstehend die Meinung einer Leserin.
Asbach. „Mehr Schleimen und Anbiedern geht wohl nicht mehr, als ein grinsender und lachender Bürgermeister die Resolution der VG Asbach an die „Starpolitiker“ der CDU überreichte. Zudem wäre es ihm eine große Ehre, dies zu tun, zumal das Motto dieser munteren Gesellschaft lautete: „Der Wolf muss verschwinden.“
Selbstverständlich hatten sich zu dieser Versammlung auch Lobbyisten der SGD Nord, so wie von Bauern- und Winzerverbänden gesellt. Für mich ist das kein „Who is who“, von Menschen, die nur Schlagzeilen produzieren wollen. Man kann davon ausgehen, dass einige dieser Herrschaften der Jagd huldigen, und sich die einmalige Chance nicht entgehen lassen wollen, endlich mal ein Tier abzuknallen, welches ihnen nicht alltäglich vor die Flinte läuft.
Besonders verwerflich finde ich die Ausdrucksweise, die an den Tag gelegt wird, wenn das Töten des Wolfs gefordert wird. Man ist zu feige, das Wort „Abknallen“ oder „Erschießen“ des Wolfs zu benutzen, und verniedlicht das Vorgehen mit dem kindischen Ausdruck „Entnahme“, damit sich niemand erschreckt.
„Die Forderungen sind moderat“, so erklärte ein umtriebiger MdB die Aufforderung zum Töten des Wolfs. Man kann sich für alle Anwesenden nur schämen!“
Melanie Wesche
Lokales: Asbach & Umgebung
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