EHC Neuwied steht auf gesunden Beinen
Endspiel gegen den EV Duisburg, Vorplanungen für die kommende Saison, Jahreshauptversammlung: Es wird gerade im Saisonfinale nicht langweilig beim EHC „Die Bären" 2016. Im VIP-Raum des Icehouses gab der alte und neue Vorsitzende Uli Günster in seinem Bericht einen Überblick über die aktuelle Situation des Vereins und warf einen Blick zurück auf die Entwicklung in den Geschäftsjahren seit 2019.
Neuwied. Pandemiebedingt war es erst jetzt wieder möglich, eine persönliche Jahreshauptversammlung abzuhalten. „Durch ein gutes, stetiges Wachstum an Mitgliedern auf Stand heute 222 und die Akquise neuer Sponsoren steht der EHC auf gesunden Beinen", machte Günster deutlich und bedankte sich in diesem Zusammenhang für die Unterstützung durch viele ehrenamtliche Helfer, Förderer des Vereins, Regionalpolitiker und den Wirtschaftsbeirat, die sich für den Verein eingesetzt haben.
Darüber hinaus sprach Günster seinen Dank auch den scheidenden Vorstandskollegen Michaela Laux (2. Vorsitzende), Martin Heumann (Kassierer) und in den Saisons 2019/20 und 2020/21 Volker Jache (Kassierer und Fanshopleiter) sowie dem ursprünglich gegründeten Kompetenzteam für ihre jeweils geleistete Mitarbeit aus.
Bei den anstehenden Neuwahlen wurde Uli Günster im Amt bestätigt sowie Burkhard Weller als 2. Vorsitzender und Michael Fergen als Kassierer und Geschäftsführer mit großer Mehrheit neu in den Vorstand gewählt. Beide sind seit Jahrzehnten bestens bekannte Gesichter beim EHC und kennen sämtliche Begebenheiten rund um den Klub somit aus dem Effeff.
Günster, Weller und Fergen sind neben Sascha Sommer auch drei der Gesellschafter der Eishalle Neuwied gGmbH. Der EHC hat sich ebenfalls an der Eishalle Neuwied gGmbH als Gesellschafter beteiligt und über ein Crowdfounding durch Fans und weitere Unterstützer 5.000 Euro zusammengebracht. Die VR Bank verdoppelte diesen Betrag. Auch Oberbürgermeister Jan Einig, Landrat Achim Hallerbach, die Stadtwerke Neuwied, die GSG und die Sparkasse machten sich für das Projekt stark. Aufgrund der gewählten Unternehmensform wird keine Gewinnausschüttung an die Gesellschafter erfolgen. Stattdessen fließen zukünftige Überschüsse in die Nachwuchsförderung des Eissportes in Neuwied.
Für den Eishockey-Nachwuchs gab Jugendleiter Holger Pöritzsch seinen Bericht ab: „Trotz der Pandemie verliefen unsere vergangenen Jahre sehr erfolgreich. Aktuell befinden sich in den Altersklassen U13, U15, U17, U20 und bei weiteren ,Zwergenteams' 90 Kinder im Spielbetrieb. Wir haben unsere Ziele damit übertroffen. Das gilt auch für unsere Laufschule mit durchschnittlich 50 bis 60 teilnehmenden Kindern. Bedarf besteht hingegen noch bei lizenzierten Trainern im Nachwuchsbereich. Mit unseren derzeit drei vorhandenen ist es schwierig, alle Teams abzudecken."
Auch was die 1. Mannschaft angeht, ist der EHC hochzufrieden. Der im Laufe der Saison 2019/20 verpflichtete Trainer Leos Sulak führte die Mannschaft ins Regionalliga-Finale gegen die EG Diez-Limburg, das aufgrund der Pandemie leider ausfiel. „Leos hat das Team auf Kurs gebracht. Daran knüpfen wir nach dem coronabedingten Ausfall der Spielzeit 2020/21 derzeit nahtlos an. Wieder haben wir es ins Finale geschafft", berichtete Manager Carsten Billigmann, der sich bei der Hilfe durch die fleißigen Betreuer und medizinische Abteilung bedankte.
Mit dem Blick nach vorne ist der EHC-Vorstand optimistisch: „Wir befinden uns auf einem guten Weg und werden am kontinuierlichen Ausbau der Jugendarbeit sowie einer noch intensiveren Außendarstellung zum Beispiel im Social-Media-Bereich weiterarbeiten", kündigte Günster an.
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