EHC Neuwied begrüßt ersten Neuzugang: Guryca wird ein Bär
Der Eishockey-Club "EHC Die Bären 2016" hat den ersten Neuzugang für die Eishockey-Saison 2022/23 in der Regionalliga West unter Vertrag genommen und ist dabei auf der wichtigen Torhüterposition tätig geworden. Jan Guryca, zuletzt Leistungsträger und großer Rückhalt bei der EG Diez-Limburg in der Oberliga Nord, wechselt nach Neuwied.
Neuwied. "Die Gesamtkonstellation passt einfach", sagt der 39-jährige Schlussmann, der in den vergangenen Jahren mit seinen großartigen Leistungen deutlich gemacht hat, dass er nach wie vor topfit ist."Die Gesamtkonstellation" gestaltet sich so: Den ehemaligen Straubinger DEL-Torwart hat es beruflich nach Köln verschlagen, er wohnt ab Juli in Rheinbach und somit auf halbem Weg zwischen Deich- und Domstadt. "So ist es ideal für mich, in Neuwied spielen zu können", ergänzt er.
"Die Grundlage für die Gespräche war das harmonische Miteinander mit EHC-Manager Carsten Billigmann. Ich gehe zwar eine Liga runter, aber das passt ideal zu meiner neuen Situation. Neuwied ist ein Verein mit professionellen Rahmenbedingungen und einer fantastischen Fanbase. Für mich das Aushängeschild in der Regionalliga".
"Wir freuen uns, mit Jan einen Torhüter gewonnen zu haben, der zuletzt zu den besten Oberliga-Keepern zählte und große Schritte auf uns zugekommen ist, damit die Verpflichtung finanziell realisierbar wurde. Am Gehaltsgefüge und Obergrenzen ändert sich beim EHC nichts. Es ist gut, dass im Sport nicht immer alles nur vom Finanziellen abhängt, sondern Spieler es auch schätzen und würdigen, welche Rahmenbedingungen und welches Gesamtkonzept ein Verein bietet", sagt Billigmann zum Transfer.
DEL für die Straubing Tigers, DEL2 in Bremerhaven und Bad Nauheim - Guryca hat in seiner Laufbahn schon vieles im Profi-Eishockey gesehen und erlebt. Hungrig auf Erfolge ist er noch immer: "Ich will Spaß am Eishockey haben, und am meisten Spaß macht es, wenn man möglichst viele Spiele gewinnt. Mit dem Wechsel nach Neuwied bin ich zwar eine Liga runtergegangen, aber hier sehe ich die Voraussetzungen, genau das erfüllen zu können".
Dass diese Situation mit einer neuen Erwartungshaltung einhergeht, gefällt Guryca. "Wenn du in der Regionalliga mit dem Sieganspruch vielleicht 20 oder 25 Schüsse in einer Partie auf dein Tor bekommst, ist das für einen Torhüter mental eine größere Belastung als in der Oberliga als Underdog aufs Eis zu gehen. Diesen Sieganspruch habe in der neuen Saison auch an mich selbst". (PM)
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