Friedenskonzert im Kurhaus: Bürgermeister dankt Bürgern für bewegende Solidarität
Im Rahmen des Friedenskonzerts zugunsten der Geflüchteten aus der Ukraine wurde von Bürgermeister Otto Neuhoff am Sonntagvormittag, dem 10. April, das überwältigende Engagement in der Flüchtlingsarbeit der Bürger gewürdigt. Es konnten über 200 der 250 Geflüchteten in Privatwohnungen untergebracht werden.
Bad Honnef. Die aktuellen Nachrichtenbilder von Gräueltaten gegen die Zivilbevölkerung und das Leid der Menschen seien nur schwer zu ertragen. „Es ist ein Riesenunterschied, ob man die Bilder im Fernsehen sieht oder Auge in Auge mit den Menschen ist, die vor den Todesgefahren geflohen sind und zum Teil mit nichts als einer Plastiktüte hier in Bad Honnef ankommen", betonte der Bürgermeister bei seiner Begrüßung. Diese wurde mit Hilfe einer Dolmetscherin für die ukrainischen Geflüchteten übersetzt.
„Diesen Menschen zu helfen, das ist eine Aufgabe, die wir nur zusammenhinbekommen, und die bisher geleistete Unterstützung der Bürger berührt mich zutiefst. Ich bin auch stolz auf meine Verwaltung. Mitte März haben wir samstags um 17.11 Uhr einen Hilferuf nach Amtshilfe für die Bezirksregierung und die Stadt Köln erhalten. Um 18 Uhr hatte ich meine Leute zusammen, die sofort alles organisiert und vorbereitet haben, damit wir am nächsten Mittag einen Bus mit Geflüchteten empfangen und herzlich aufnehmen konnten".
Den Dankesworten des Bürgermeisters schloss sich das Konzertpublikum mit Applaus an. Für das Konzert hatte die Stadt Bad Honnef die in Moskau geborene Sängerin, Chordirigentin und Gesangslehrerin Yulia Parnes sowie das Gropius Quartett mit Friedemann Eichhorn an der Violine, Indira Koch an der Violine, Alexia Eichhorn an der Viola und Wolfgang Emanuel Schmidt am Cello gewinnen können. Für die kurzfristig erkrankte Pianistin Elena Bashkirova hatten der "ForteClub", der "KulturRING" Bad Honnef und die Johannes Wasmuth Gesellschaft einen hochkarätigen Ersatz gefunden. Und zwar den mehrfach international preisprämierten klassischen Pianist Michail Lifitis, der das Publikum begeisterte. (PM)