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Nachricht vom 13.04.2022    

St. Sebastianus-Schützenbruderschaft: Ostereier-Schießen im Zeichen der Solidarität

Solidarität mit dem Streben nach Frieden in Freiheit war beim Ostereierschießen der St. Sebastianus Schützenbruderschaft angesagt oder um im Bild zu bleiben das Gelbe-Blaue vom Ei. Für die Traditionsveranstaltung kurz vor der Karwoche wurden im Vorhinein nämlich die rund 1000 proteinhaltigen Bio-Trophäen aus in den ukrainischen Nationalfarben Gelb und Blau gefärbt.

Als Zeichen der Solidarität wurden die Eier in den Ukrainischen Nationalfarben gefärbt. (Fotos: St. Sebastianus Schützenbruderschaft Waldbreitbach 1864 e.V./ Thomas Herschbach)

Waldbreitbach. Ein starkes Zeichen setzte auch die seit 2019 amtierende Schützenkönigin Andrea Reiprich. Zu ihrem Königinnenbier hatte sie eine Woche zuvor von dem 91-jährigen Vereinsmitglied Richard Hahn, der auch für die alljährlichen Ehrenscheiben im wahrsten Wortsinn verantwortlich zeichnet, ein Ölgemälde geschenkt bekommen. In Abstimmung mit dem Sebastianer-Senior hatte sich die Schützenkönigin dazu entschieden, dieses Werk beim Ostereierschießen zugunsten der Anschaffung einer elektronischen Schießanlage versteigern zu lassen.

Von Auktionator Viktor Schicker gekonnt in Szene gesetzt, fiel der Hammer bei einem Gebot von 111 Euro. Den Zuschlag erhielt der Junggesellenclub "Gemütlichkeit", der zur Freude der Gastgeber erneut mit einer Reihe von Mitgliedern zur Schützenhalle an die Katzenschleife gekommen war. Aus Düsseldorf ins Wiedtal gereist war die Familie Vossenkaul – die im vergangenen Jahr verstorbene Käthe Vossenkaul war über lange Jahre Vereinsmitglied, deren Gatte Herbert sogar Ehrenmitglied. Enkelin Jessica Hedtke tat den verstorbenen Ahnen Ehre in zielgenauer Widmung an und sicherte sich mit dem besten Volltreffer in die Zehn den Sonderpreis in Form eines prächtigen Blumenbouquets.



Mit dem Ostereierschießen legt die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Waldbreitbach 1864 allen Bürgern, Gästen und Mitgliedern alljährlich eine Woche vor Ostern ein sportliches "Ei" ins Nest der heimischen Schützenhalle. Aufgrund der Pandemie musste die Veranstaltung in den vergangenen Jahren ausfallen. Mit dem Luftgewehr war es für die rund 100 Teilnehmer rund vier Stunden lang die Zielvorgabe, am Schießstand an der Katzenschleife aus zehn Metern Entfernung möglichst oft ins Schwarze zu treffen. Das gelang sozusagen vortrefflich. Alle blauen und gelben Solidaritäts-Eier fanden neue Besitzer.

"Nach der längeren Pandemiepause war es einfach schön, uns allen mit unserem beliebten Ostereierschießen unter Berücksichtigung der geltenden Vorschriften etwas vergnüglichen Abstand vom Alltag zu schenken", freute sich auch der 1. Brudermeister Thomas Over über die gelungene "Renaissance" der vorosterlichen Traditionsveranstaltung. (PM)


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