Werbung

Pressemitteilung vom 18.04.2022    

Schutz vor dem Wolf: CDU-Kreisvorstand Neuwied unterstützt "Wolfs-Resolution"

Die im März verabschiedete Resolution der Verbandsgemeinde (VG) Asbach stellt die Sorgen und Bedenken der Bürger gegenüber dem Wolf in den Vordergrund. Der CDU-Kreisvorstand Neuwied äußerte sich nun zu dieser Resolution und spricht seine Unterstützung hinsichtlich der Forderungen aus.

Symbolfoto: Archiv/woti

Kreis Neuwied. Die VG Asbach hat als erstes Kommunalparlament im Landkreis Neuwied die Probleme sowie Ängste der Bürger durch die wachsende Population des Wolfes aktiv aufgegriffen und einstimmig eine Resolution im Verbandsgemeinderat verabschiedet. Die beiden zentralen Forderungen:

1.) Es müssen effektive und zeitnahe Maßnahmen gefunden werden, um einen problematischen Wolfsbestand gegebenenfalls durch eine gezielte Entnahme (zum Beispiel durch Verbringung) von Problemwölfen zu regeln.
2.) Die Schutzmaßnahmen, insbesondere der elektrische Wolfsschutzzaun, müssen effektiv und praktikabel auf die Bedürfnisse der Nutztierhaltung angepasst werden.

Der CDU-Kreisvorstand Neuwied stelle sich geschlossen hinter diese Forderungen. In den letzten Wochen und Monaten haben sich die Wolfssichtungen sowie die Wolfsrisse im Gebiet des Landkreises Neuwied stark gehäuft. "Diese Entwicklungen und Umstände sind an unserer Bevölkerung nicht spurlos vorüber gegangen. Landwirte, Jäger, Tierhalter, aber auch Spaziergänger und die sonstige Bevölkerung haben sich zahlreich an die politisch Verantwortlichen gewendet, um ihre berechtigten Ängste sowie für die Weidetierhalter auch wirtschaftlichen Nöte kundzutun", berichtet der heimische Bundestagsabgeordnete und Kreisvorsitzende Erwin Rüddel, der das Thema seit vielen Jahren auf seiner Agenda hat.



Seit 2000 wächst der Wolfsbestand in Deutschland exponentiell. Entsprechend nehmen die Schäden durch Wolfsrisse zu. So rissen Wölfe bereits im Jahr 2018 insgesamt 2.067 Stück Weidevieh, darunter 1.656 Schafe, aber auch etliche Dutzend Ziegen, 130 Rinder und sogar ein Lama. Erwin Rüddel merkt weiter an, dass dafür die für Natur- und Artenschutz zuständigen Länder als Ausgleich für getötete Tiere für vorbeugende Maßnahmen wie Elektrozäune hohe Millionenbeträge erstatten müssen, die aber letztendlich vom Steuerzahler aufzubringen seien.

"Aufgrund der starken Populationssteigerung von nachweislich 30 Prozent jährlich werden wir in rund fünf Jahren 5.000 Wölfe in Deutschland haben", so Rüddel. "Hierzu möchte ich anmerken, dass im viel größeren und weniger dicht besiedelten Schweden eine Grenze bei 350 Wölfen gezogen wurde. Alles darüber hinaus wird reguliert."

Neben dem CDU-Kreisvorstand Neuwied hatten sich zuvor bereits die Freien Wähler Rheinland-Pfalz sowie die Naturschutzinitiative zu der Resolution geäußert. (PM)



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Neuwied mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Mehr dazu:   Wolf  
Lokales: Neuwied & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion


Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Gefährlicher Falschfahrer auf der BAB 48 bei Weitersburg

Bendorf. Gegen 22.15 Uhr wurde der Polizei ein Falschfahrer auf der BAB 48 gemeldet. Das Fahrzeug, dessen genaue Beschreibung ...

Abenteuer Deutschland: 1600 Kilometer zu Fuß von der Nordsee zur Zugspitze

Altenkirchen/Deutschland. Achill Moser und sein Sohn Aaron erfüllten sich einen lang gehegten Traum: eine Wanderung von der ...

2025 bringt Neuerungen für Autofahrer

Region. Doch auch auf die, die ins Ausland reisen, warten nicht nur schöne Überraschungen. "Auf der Tauern- und Brennerautobahn ...

Steueränderungen 2025: Was Bürger jetzt wissen müssen

Region. Noch vor dem Ampel-Aus wurde neben dem Jahressteuergesetz 2024 auch das Gesetz zur steuerlichen Freistellung des ...

Westerwälder Rezepte - Gefüllte Glücksschweinchen für den Neujahrstag

Dierdorf. Hefeteig gelingt immer, wenn man ihm genügend Zeit zum Gehen gibt.

Zutaten für zehn Stück:
500 Gramm Mehl
30 ...

Verkehrsunfall an Heiligabend: Pkw überschlägt sich in Ehlscheid

Ehlscheid. Am Dienstag (24. Dezember) gegen 18.25 Uhr kam es in der Ortslage Ehlscheid zu einem Verkehrsunfall.

Ein 68-jähriger ...

Weitere Artikel


Brückrachdorf: Gelungener Forellenschmaus

Brückrachdorf. Passend zu Ostern und zu dem ersten Brückrachdorfer Forellenschmaus nach zweijähriger Pause, schien die Sonne ...

Neuwied: Klara Single wird Libera der Deichstadtvolleys

Neuwied. Die 22-jährige Klara Single stammt aus Tübingen, wo sie im „Tübinger Modell“ Volleyball lernte und sich in der Regionalliga ...

VdK-Ortsverband Bad Hönningen-Rheinbrohl: Einladung zur Mitgliederversammlung

Bad Hönningen. Die diesjährige Mitgliederversammlung des VdK Rheinland-Pfalz findet am Donnerstag, 28. April, um 18 Uhr im ...

Marktstraße Neuwied: Kreuzung an Engerser Straße wird gesperrt

Neuwied. Die Sperrung gilt bis zum 29. April. Während dieser Zeit stehen die abschließenden Erneuerungsarbeiten für den mittleren ...

Ereignisreiches Osterfest: Polizei Neuwied wird zu weiteren Einsätzen gerufen

Neuwied. Seit Karfreitag wurde die Polizei Neuwied schon zu mehreren Einsätzen gerufen. Auch im Verlauf des Ostersonntags ...

Neues Entwicklungskonzept für die LEADER Raiffeisen-Region eingereicht

Raiffeisen-Region. Diesmal geht es um den Förderzeitraum 2023 bis 2029, für den die Raiffeisen-Region in erweiterter Gebietskulisse ...

Werbung