Zukunftsorientiert: Sieben Vertragsverlängerungen beim FV Engers
Sportlich läuft es beim FV Engers derzeit rund und auch insgesamt ist die Stimmung am Wasserturm bestens. Das haben die Vereinsverantwortlichen um den Vorsitzenden Martin Hahn genutzt, um schon früh die ersten Weichen für eine weiter erfolgreiche Zukunft zu stellen: Gleich sieben Spieler haben kürzlich ihre Verträge verlängert.
Engers. Wichtig, allen voran: Der Kapitän bleibt an Bord. Yannik Finkenbusch hat seine Zusage gegeben, auch in der Saison 2022/23 für Grün-Weiß aufzulaufen. Der 31-jährige Mittelfeldstratege kommt schon jetzt auf stolze 160 Pflichtspiele für den FVE. „Finke war 2017 beim Aufstieg in die Oberliga dabei und hat mit der Mannschaft 2020 den Rheinlandpokal geholt. Er ist ein echter Eckpfeiler unseres Teams und ich freue mich auf noch viele weitere Spiele und Erfolge mit ihm“, kommentierte Hahn hoch erfreut.
Alle weiteren Verlängerungen in der Übersicht:
Wo der eine schon ist, will der andere noch hin. Aber die Aussichten dafür sind gut: Hasan Kesikci hat die coronabedingte Kaderausdünnung in den vergangenen Wochen genutzt und sich mit starken Leistungen förmlich aufgedrängt. Obwohl der 19-Jährige eigentlich noch A-Jugend spielen könnte, kommt er schon auf 22 Einsätze in der Oberliga und hat dabei drei Tore erzielt. „Ein wirklich guter Junge, der als Stürmer nicht nur selbst trifft, sondern auch viel wirbelt und den Kollegen Bälle auflegt. Wenn er so weitermacht, werden wir an ihm sehr viel Freude haben“, ist Trainer Sascha Watzlawik sicher.
Dritter im Bunde der Vertragsverlängerer ist einer, der seine Hauptaufgabe eben darin sieht, Treffer aufzulegen: Christian Meinert. Der Flügelflitzer war vor der Saison von der TuS Koblenz gekommen und konnte auf Anhieb auf der linken Seite des FVE überzeugen. Dass er schon auf 30 Pflichtspieleinsätze kommt, spricht dabei eine deutliche Sprache.
Bei Thilo Kraemer sind es einige weniger, da der Sommerneuzugang in seiner Premierensaison durch Verletzungen zurückgeworfen wurden. Seit er fit ist, zeigt er aber im Defensivverbund seine Klasse. Der 28-Jährige hat zudem in neun Spielen schon zwei Tore erzielt.
Tore zu verhindern, ist der Job von Safet Husic (23). Der Rückkehrer - er spielte bereits 2017/18 für den FVE – war in dieser Saison der große Rückhalt der Mannschaft und ließ den Abgang des nach Brasilien gewechselten Stefan Djordjevic praktisch vergessen. Auch sein Vertreter Maurice Schmitt wird in der kommenden Saison in Engers bleiben und hier weiter seine ersten Schritte im Herrenbereich machen.
Auf überragende 31 Treffer in 88 Spielen kommt Jonathan „Johnny“ Kap (23). Eins davon erzielte der Knipser mit Joker-Qualitäten übrigens im Finale des Rheinlandpokals gegen Karbach 2020. „Das darf er natürlich gern wiederholen“, sagt Watzlawik mit Blick auf die Neuauflage des Finales gegen Karbach am 21. Mai, auf das ganz Engers hinfiebert.
Ehe es jedoch um eine Qualifikation für die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals geht, ist der FVE in der Aufstiegsrunde der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar gefordert. Aufgrund eines Heimrecht-Tauschs fährt der FVE dabei am kommenden Samstag, 23. April, zunächst in Richtung Speyer und tritt um 15.30 Uhr beim FV Dudenhofen an. Das Rückspiel am Wasserturm beendet dann am 3. Juni die Oberliga-Saison.
Rein tabellarisch leicht favorisiert, muss der FV Engers trotzdem auf der Hut sein. 61 Dudenhofener Saisontore sprechen dafür, dass vor allem die Abwehr um Torwart Safet Husic gefordert sein wird. Und auch ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass die Partien zwischen Engers und Dudenhofen immer knapp waren. 2:2 lautet die Bilanz der bislang letzten vier Spiele – alle wurden mit nur einem Tor Unterschied entschieden. (PM)
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