Lesung aus neuestem Werk von Klaus Schabronat
Nach einer längeren Pause startete die Jenny Marx Gesellschaft (JMG) am 6. April mit einer
Buchpräsentation in die neue Veranstaltungssaison. In den Räumen der JMG, im ehemaligen Güterbahnhof in Neuwied, hatten sich viele Interessierte eingefunden. Der Verlag der JMG präsentierte das neu erschienene Buch von Klaus Schabronat.
Neuwied. "Kriegstreiber – Kriegsgewinnler; erster Weltkrieg und kapitalistischer Profit" nennt sich das neue Werk von Klaus Schabronat. Der Autor, von Hause aus Historiker, las Passagen aus seinem neuesten Werk und untermauerte mit Tabellen und Listen in einer Präsentation die aufgestellten Thesen. Dabei geht er unter anderem folgenden Fragen nach: Warum werden Kriege geführt? Warum wird bei der Beantwortung dieser Frage die wirtschaftliche Motivation so häufig ausgeblendet?
Am Beispiel des Ersten Weltkrieges werden Antworten auf diese Fragen gegeben und aufgezeigt, wie die Weichen vor dem Krieg auf Profit gestellt werden, wie die Politik die Interessen des Kapitals bedient und wie die Medien benutzt werden, um eine kriegsgünstige Stimmung zu schaffen. Mit einem Blick auf die heutige Krisensituation wird verdeutlicht, dass alle diese Mechanismen heute noch genauso wie beim Anzetteln des Ersten Weltkriegs funktionieren würden. Bei den Kriegen der Gegenwart würden sich dieselben Profitinteressen wie damals zeigen. Auch wurde aufgezeigt, dass Kriege nicht einfach ausbrechen oder vom Himmel fallen, sondern über viele Jahre vorbereitet und geplant werden.
Im Anschluss an Lesung und Präsentation signierte der Autor die verkauften Bücher und beantwortete im Kreise Interessierter auch noch ergänzende Fragen. Das Buch ist im Handel erhältlich – weitere Info und Bestellmöglichkeit findet sich im Internet unter www.kriegsgewinnler.de. (PM)
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