Asbach: Verkehrskontrolle mit gewaltsamer Verfolgungsjagd
Am Dienstagabend fiel der Polizeistreife gegen 19 Uhr auf der Landesstraße 272 bei Asbach ein entgegenkommendes Fahrzeug auf, dessen Fahrzeugführer aufgrund vorangegangener Straftaten bekannt war. Der Fahrer wurde einer Verkehrskontrolle unterzogen. Nachdem herauskam, dass die Kennzeichen gefälscht waren, flüchtete der Fahrer und es begann eine Verfolgungsjagd.
Asbach. Bei Herantreten an das Fahrzeug stellten die Beamten fest, dass die montierten Kennzeichen einem vorangegangenen Diebstahl von Benzinkanistern zugeordnet werden konnten. Die aufmontierten Kennzeichenschilder waren weder zum Zeitpunkt der Kontrolle, noch des Diebstahls, ausgegeben. Zudem waren die Siegel auf den Kennzeichen gefälscht.
Der Fahrer im mittleren Erwachsenenalter verschloss seinen PKW und die Seitenscheibe. Den mehrfachen Aufforderungen, die Sperrung der Türen aufzuheben und aus dem Fahrzeug auszusteigen, leistete er keine Folge.
Beim Eintreffen einer weiteren Streifenbesatzung nutzte der Beschuldigte den Moment des Eintreffens mit seinem geländefähigen Fahrzeug den Streifenwagen zu umfahren und über die angrenzende Bankette zu flüchten. Mit durchdrehenden Reifen flüchtete der Beschuldigte über die Landesstraße bis in die Ortslage Rauenhahn. Dort endete vorübergehend seine Flucht in einer Sackgasse.
Gewaltsamer Widerstand gegen Polizisten
Der Fahrer hielt an und flüchtete nun fußläufig. Er sprang hierbei über die Leitplanke der angrenzenden Landesstraße und lief über ein Privatgrundstück. Im Anschluss kam er im Bereich eines Bachlaufes zu Fall. Nach dem Aufstehen konnte er durch einen Polizeibeamten zu Boden gebracht werden. Bei der Festnahme leistete der Beschuldigte erheblichen Widerstand. Er versuchte die Beamten zu schlagen und wehrte sich vehement gegen die Festnahme. Mit dem Einsatz körperlicher Gewalt und dem Reizstoffsprühgerät konnte der Widerstand schließlich gebrochen und der Beschuldigte festgenommen werden. Im Anschluss wurde er zur Durchführung weiterer Maßnahmen zur Dienststelle sistiert.
Verstaute Axt unter Fahrersitz
Im Fahrzeug des Beschuldigten befanden sich drei weitere verfälschte Kennzeichensätze, verfälschte Siegel und eine verdeckte Axt unter dem Fahrersitz. Das Fahrzeug ist mit dem Ziel der Einziehung sichergestellt worden.
Bei dem Widerstand wurde ein Polizeibeamter leicht verletzt. Er konnte seinen Dienst fortsetzen. Der Beschuldigte ist nach Durchführung von Folgemaßnahmen entlassen worden. Ihn erwarten nun entsprechende Strafverfahren. Bei den Widerstandshandlungen erlitt der Mann leichte Verletzungen, die durch angeforderte Sanitäter überprüft und behandelt worden.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Straßenhaus
Telefon: 02634/952-0
www.polizei.rlp.de/pd.neuwied (PM)
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