Pressemitteilung vom 09.05.2022
Freibad Oberbieber: Geht es mit einer Bürgerstiftung weiter?
Die gute Nachricht vorweg: Aller Voraussicht nach wird das Freibad Oberbieber im Sommer 2022 wieder öffnen. Das hat der Heimat- und Verschönerungsverein Oberbieber (HVO) bei seiner Jahreshauptversammlung beschlossen. Langfristig muss aber ein neues Konzept her: Könnte die Gründung einer Bürgerstiftung die zündende Idee sein?
Neuwied-Oberbieber. In der Jahreshauptversammlung des Heimat- und Verschönerungsvereins Oberbieber (HVO) beschäftigten sich seine Mitglieder auch mit der Zukunft des Familienbades im schönen Aubachtal. Dessen Betrieb hatte der HVO zuletzt seit einem Jahrzehnt sichergestellt. „Die corona-bedingte Schließung des Bades rief im Sommer einen heftigen Shitstorm in der Presse hervor, so dass die ehrenamtliche Fortführung des Freibades in Frage steht“, erläuterte HVO-Vorsitzender Rolf Löhmar. Bei DLRG und Schwimmvereinen sei ein Interesse am Oberbieberer Schwimmbad auf Anfrage verneint worden. Großen Anklang fand unter den versammelten HVO-Mitgliedern die Gründung einer Bürger-Stiftung, mit der der Betrieb des Bades langfristig sichergestellt werden könnte. Zum Gründungsaufruf soll ein Flyer erstellt und in die Oberbieberer Haushalte verteilt werden.
Vorerst solle das Bad im Sommer gemeinsam mit einem Biergarten in der Art der Jahre 2020 und 2021 betrieben werden. „Es wird mit der Öffnung Anfang Juni gerechnet“, erläuterte der stellvertretende Vorsitzende Georg Klare, allerdings: „Es werden noch händeringend Badaufsichten gesucht.“
Festgestellt hatte man leider „üble Beschimpfungen“ wegen der corona-bedingten Absage des Martinsumzuges – obwohl der HVO 500 Bretzel an die Kinder der Grundschule, der Paul-Schneider Schule und der beiden Kindergärten verteilt habe.
Die Versammlung gedachte der verstorbenen Vereinsmitglieder, insbesondere Gislinde Müller, deren besonderen Verdienste Löhmar hervorhob. Gute Nachrichten gab es von der gemeinsamen Leistung des Jubiläums-Wandertages zum 1000. Geburtstag Oberbiebers zu berichten: „Am 2. April war der HVO anlässlich des Jubiläumswandertages Gastgeber in der ersten Station. Gemeinsam mit dem evangelischen Kinder- und Jugendheim, der städtischen Kita und dem Mundartstammtisch wurde der Tag bei denkbar kaltem Wetter gestemmt.“
Gelungen war auch eine Erweiterung der örtlichen Weihnachtsbeleuchtung: Neben der Friedrich-Rech-Straße sei nun, finanziert durch den Ortsbeirat, auch die untere Altwieder Straße angebunden. Erfolgreich verlaufe auch die Vermietung der Eintracht-Hütte am Stausee trotz Einschränkungen durch die Corona-Pandemie.
Weil Horst Antweiler und Volker Christ neben der verstorbenen Gislinde Müller aus dem Vorstand ausschieden, war eine Neubesetzung notwendig. Nach einstimmiger Wahl besteht der Vorstand nun neben dem Vorsitzenden Rolf Löhmar aus dem 2. Vorsitzenden George Klare, Inga Jonas als kommissarischer Geschäftsführerin und Kassiererin, dem 1. Beisitzer Jürgen Muscheid, der 2. Beisitzerin Nicole Mehlbreuer und dem 3. Beisitzer Thorsten Hess. (PM)
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