"Markt der Berufe" in Windhagen: 65 Aussteller präsentierten Ausbildungsmöglichkeiten
Einen Überblick über die Ausbildungsmöglichkeiten in der Region haben zahlreiche Jugendliche beim 10. "Markt der Berufe" gewinnen können. 65 Unternehmen, Behörden und weiterführende Schulen präsentierten ihre Ausbildungsberufe und Bildungsangebote. Bei der Ausbildungsmesse am Samstag im Windhagener Forum wurde sich rege ausgetauscht.
Windhagen. Welche Berufe gibt es und welcher Betrieb bietet die entsprechende Ausbildung an? Pünktlich zur Eröffnung um 9 Uhr strömte das junge Publikum in das Forum, um sich an den Ständen zu informieren. Beim "Markt der Berufe" waren Personal- und Ausbildungsverantwortliche zahlreicher Unternehmen aus Industrie, Handwerk, Handel und Dienstleistungsbranche vertreten. Neben öffentlichen Einrichtungen wie die Agentur für Arbeit waren unter anderem auch verschiedene Kammern, Krankenkassen und Kreditinstitute präsent.
In Gesprächen mit Unternehmensvertretern werde immer wieder deutlich, dass es an Fachkräften und Nachwuchs mangele, sagte Bürgermeister Michael Christ bei der Eröffnung. Die von der Verbandsgemeinde Asbach durchgeführte Ausbildungsmesse setze genau hier an. Durch die vorhandenen Schulen und weiterführenden Schuleinrichtungen in der Verbandsgemeinde existiere ein hohes Potenzial an jungen Menschen, die eine Berufsausbildung absolvieren wollen. "Beim 'Markt der Berufe' könnt ihr mit den Unternehmen persönlich in Kontakt treten. Nutzt den Tag, um Ausbildungsberufe kennenzulernen und Fragen zu stellen", ermunterte Christ die Jugendlichen und dankte den Ausstellern für deren Teilnahme.
Neben großen Firmen wie Wirtgen, Niedax und ABB gaben auch die Bundespolizei, Polizei und Feuerwehr Einblicke in Karrieremöglichkeiten. Unter anderem stellte die Kreisverwaltung Neuwied ihre Ausbildungsberufe vor. Die Landwirtschaftskammer beriet zu den Berufen Förster, Winzer, Landwirt und Gärtner. Bei den Handwerksbetrieben bot sich vielfach die Möglichkeit, sein Geschick unter Beweis zu stellen. So wurde gemauert, gehämmert oder ein Fachwerk zusammengesetzt. Beim Schweißtechnikspezialisten EWM aus Mündersbach löteten die Schüler Platinen. "Wir wollen die Jugendlichen für die Technik begeistern", sagte EWM-Ausbildungsleiter Martin Meyer.
Wie vielfältig die späteren Einsatzmöglichkeiten eines Ausbildungsberufes sind, zeigte sich auch am Beruf des Erziehers. "Als Erzieher hat man sehr viele Möglichkeiten, von der Arbeit in der Kita oder in der Grundschule bis hin zu Jugendeinrichtungen", erzählten Laura Ditscheid (Kita Bullerbü Asbach) und Lisa Krings (Kita St. Margarita Neustadt). "Kein Tag ist wie der andere, und man kann seine eigenen Fähigkeiten einbringen."
Der "Markt der Berufe" erstreckte sich über das Forum, dessen Außengelände, die benachbarte Sporthalle und das angrenzende Bürgerhaus. Im Letzteren fanden Vorträge zur dualen Ausbildung, Studium und Berufsleben statt. Ein Highlight war die Vorführung der Diensthundestaffel der Bundespolizei auf dem Außengelände. (sol)
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