Pfingstfestival in Schloss Engers
Zweimal hell leuchtendes A-Dur, zweimal Musik so strahlend wie ein Sommertag: Schuberts "Forellenquintett" und das zweite Klavierquartett von Brahms sind die Höhepunkte beim Pfingstfestival der Villa Musica in Schloss Engers. Drei Konzerte von Freitag (3. Juni) bis Sonntag (5. Juni) locken das Publikum in den Dianasaal mit seinem herrlichen Blick auf den Rhein.
Neuwied. Am Freitag (3. Juni) um 19 Uhr wendet sich der Pariser Geigenprofessor Garlitsky seinen russischen Wurzeln zu. Auch Sergej Prokofjew war ein Wanderer zwischen Paris und Moskau. Sein g-Moll-Quintett schrieb er 1924 an den Ufern der Seine als Ballettmusik für die "Ballets russes". Unter dem Titel "Trapez" untermalte es sechs Episoden aus dem Zirkusleben, bis es 1927 in Moskau seine konzertante Uraufführung erlebte. Zu diesem clownesken, artistischen Werk für fünf Spieler fügen Garlitsky und seine jungen Kollegen Beethovens großes c-Moll-Streichtrio hinzu.
Boris Garlitsky gestaltet das Samstagskonzert (4. Juni) um 19 Uhr. Mit Stipendiaten der Villa Musica stellt er dem großen "Forellenquintett" von Schubert das kleine D-Dur-Streichtrio von Beethoven voran – ein idealer Vorabend zum Pfingstfest.
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Der Wiener Geigenvirtuose Julian Rachlin und seine Ehefrau Sarah McElravy an der Bratsche gestalten das Festkonzert am Pfingstsonntag (5. Juni) um 17 Uhr. Nach Mozarts dramatischem g-Moll-Klavierquartett und dem a-Moll-Quartett von Arensky stürzen sich der Weltklasse-Geiger und seine jungen Mitspieler in das sinfonische Brahms-Quartett Opus 26. Genau hier im Rheintal hat Brahms dieses wundervolle A-Dur-Quartett zuerst seinen Freunden vorgespielt.
Karten gibt es unter Tel. 0 26 22 / 92 64 117 und online unter www.villamusica.de.
Ermäßigungen für Kinder, Jugendliche und Studenten. (PM)
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