Symbolische Scheckübergabe von "Kinder in Not e.V." zugunsten der Ukraine-Hilfe
Wenn sich Claudia Kirschbaum von "Kinder in Not" und Gaby Breuckmann von "LandsAid" treffen, kann man sicher sein, dass sich irgendwo auf der Welt eine schwere Katastrophe ereignet hat. In diesem Fall war es erstmals kein Naturereignis, sondern ein Krieg, der die Frauen an einen Tisch brachte.
Neustadt/Region. Die beiden Hilfsorganisationen, Aktionsgruppe "Kinder in Not e.V." aus Neustadt (Wied) und "LandsAid e.V." aus Kaufering, verbindet eine langjährige Kooperation in der akuten Notfallhilfe. Während der Schwerpunkt von "Kinder in Not" auf der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit liegt, hat sich "LandsAid" auch auf kurzfristige Notfallhilfe spezialisiert. "Mit LandsAid e.V. haben wir einen Partner an unserer Seite, der über die personellen und logistischen Ressourcen verfügt, von heute auf morgen in allen Teilen der Welt medizinische Hilfe zu leisten", betont Claudia Kirschbaum.
Auch als die russischen Truppen vor fast vier Monaten in der Ukraine einmarschierten, handelte "LandsAid" umgehend und schickte ein Team an die russisch-ukrainische Grenze, um eine gezielte Hilfe in der Kriegsregion zu organisieren. Ebenso spontan stellte man bei "Kinder in Not" erste Mittel zur Verfügung, um medizinisches Material für diesen Notfalleinsatz zu finanzieren.
Spenden in Höhe von 160.000 Euro
"Wir sind überwältigt von dem großartigen Engagement vieler Menschen und Unternehmen, die ein großes Herz für die Menschen in der Ukraine zeigen", betonte Claudia Kirschbaum von der Aktionsgruppe bei dem Treffen in Neustadt. Symbolisch konnte Gaby Breuckmann einen Scheck in Höhe von 160.000 Euro in Empfang nehmen. Von dem Betrag wurden und werden medizinische Hilfsgüter wie Antibiotika, Schmerzmittel, Infusionen und andere medizinische Artikel finanziert, die unter anderem einem Kinderkrankenhaus in Lwiw zugutekommen. Die beiden Frauen betonten: "Uns verbindet eine wertvolle Zusammenarbeit, die wir auf jeden Fall weiterhin pflegen und ausbauen werden".
Einig war man sich bei dem Treffen aber auch, dass der Ukrainekrieg die beiden NGOs vor weitere, weitreichende Probleme stellt. Der Ukrainekrieg hat die Ernährungskrise weltweit deutlich verschärft. Angesichts der rasant ansteigenden Preise sind immer mehr Menschen von Hunger bedroht. Umso wichtiger ist es, die langfristige Entwicklungszusammenarbeit nicht aus den Augen zu verlieren. Beide Organisationen rufen zu Spenden auf, damit sie nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe für die am schlimmsten betroffenen Menschen leisten können.
Weitere Informationen, wie auch Sie helfen können, erhalten Sie unter www.kinder-in-not.de oder unter (0 26 83) 9466-280.
(PM)
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