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Nachricht vom 08.06.2022    

FV Engers verabschiedet "Vorzeigespieler"

Rheinlandpokalsieg, DFB-Pokal-Qualifikation, Platz 6 in der Meisterrunde der Oberliga Südwest: Der FV Engers hat die erfolgreichste Saison seiner Vereinsgeschichte gespielt. Das war Grund für ausgiebige Feiern – aber auch für ein wenig Wehmut. Denn Saisonende bedeutet immer, von Spielern Abschied zu nehmen.

Sie werden dem FV Engers fehlen: (Mitte von links) Torwarttrainer Daniel Splettstößer, Innenverteidiger Marian Kneuper und Mittelfeldmann Björn Kremer. Vereinspräsident Martin Hahn und Trainer Sascha Watzlawik dankten ihnen für herausragende Leistungen. (Foto: privat)

Neuwied. Beim FVE hat zwar bislang kein einziger Spieler den Wunsch geäußert hat, den Verein für einen anderen zu verlassen. Aber mit Björn Kremer und Marian Kneuper haben zwei ihre Fußballschuhe an den Nagel gehangen, die mehr als nur kurz am Wasserturm vorbeigeschaut haben. Sie haben echte Visitenkarten hinterlassen.

Präsident Martin Hahn verabschiedete sie zusammen mit dem scheidenden Torwarttrainer Daniel Splettstößer vor dem finalen Saisonspiel. Er überreichte ihnen von Manfred Brachtendorf zusammengestellte Fotocollagen und dankte im Namen des gesamten Vereins für tadellose Leistungen. „Spielerisch, aber vor allem menschlich seid ihr immer ein großer Gewinn für den FV Engers gewesen. Vorzeigespieler“, lobte er und zeigte sich in Anlehnung an den bekannten Schlager in allen drei Fällen sicher: „Niemals geht man so ganz!“ „Ganz feine Jungs“, schwärmte auch Trainer Sascha Watzlawik. „Sie haben die FV-Engers-DNA in allen Fasern gehabt – auf und neben dem Platz“, sagte er.

Björn Kremer war ein volles Jahrzehnt lang ein „Jung vom Wasserturm“. Nach seinem Wechsel von der zweiten Mannschaft der SG 2000 Mülheim-Kärlich trug der Kämpfer das grüne Trikot in 214 Pflichtspielen. „Von der Bezirks- bis in die Oberliga und zweimal zum Rheinlandpokal-Sieg. Mehr ging nicht – zumindest für nicht mich“, verabschiedete er sich von den Teamkollegen in seiner gewohnt bescheidenen Art. „BeKay war der erste Spieler, den ich geholt habe“, machte Watzlawik seine besondere Beziehung zu Kremer deutlich. „Er hat uns zu zwei Aufstiegen geschossen. Er war und ist gerade kopfballtechnisch offensiv einer der stärksten Spieler, die ich kenne“, lobte er.



Marian Kneuper hat in sechs Spielzeiten für den FV Engers 154 Pflichtspiele absolviert. Der Innenverteidiger, der von der EGC Wirges kam, war als Abwehrchef oft genug „Turm in der Schlacht“ und zudem mehrere Jahre lang Kapitän der „Jungs vom Wasserturm“. Ein echter Anführer. „Ruhig und bedacht. Ein ganz feiner Mensch, der auch den jungen Spielern immer mit Rat und Tat zur Seite stand“, charakterisierte Watzlawik und zeigte bei aller Wehmut Verständnis dafür, das Kneuper als junger Vater künftig seiner Familie mehr Zeit schenken möchte. Umso eindrucksvoller sei es gewesen, wie er sich in der abgelaufenen Saison noch einmal nach hartnäckiger Verletzung herangekämpft hat. „Er war für uns dann vor allem in der Phase, in der es nicht lief, unheimlich wichtig. Und auch im Pokalfinale hat er noch mal ein richtig geiles Spiel gemacht. Marian ist nach wie vor einer der besten Innenverteidiger in der gesamten Region“, betonte der Erfolgscoach.

„Niemals geht man so ganz“: Ein gutes Beispiel dafür, dass das beim FVE oft zutrifft, ist Daniel Splettstößer. Er trug das grüne Trikot schon von 2000 bis 2005 in der Jugend und 2008 als Torwart. In den vergangenen drei Jahren war der eingefleischte VfL-Bochum-Fan, für den das Pokalspiel vor zwei Jahren natürlich ein ganz besonderer Höhepunkt war, Torwarttrainer der Oberligamannschaft. Dabei half er maßgeblich mit, dass sowohl FVE-Keeper Safet Husic als auch sein Vorgänger Stefan Djordjevic oft herausragende Leistungen zeigten. Parallel spielte Splettstößer immer wieder für die 2. Mannschaft – und schoss als Feldspieler selbst etliche Tore. (PM)


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