Ein Dorfauto für Alt-Hohn oder für die Verbandsgemeinde Asbach?
Ein Auto für ein ganzes Dorf? Dieses wurde dem Ortsgemeinderat ein Antrag für einen eingeschränkten Nutzerkreis im Bereich von Alt-Hohn vorgeschlagen. Jedoch gab es seitens der örtlichen CDU/FDP Fraktion einige Unklarheiten, wie zum Beispiel der Kosten-Nutzen-Faktor oder der wirkliche Nutzen dessen. Nun kamen die Verantwortlichen erneut zusammen.
Windhagen. Am 5. Mai lag dem Ortsgemeinderat ein Antrag für die Einführung eines Dorfautos vor. Nach erster Prüfung des Antrages lag aus Sicht der Fraktion jedoch kein beschlussfähiges Konzept vor. So blieben elementare Fragen, wer beispielsweise ein entsprechendes Fahrzeug erwerben sollte oder wer Halter des entsprechenden Fahrzeugs werden sollten unbeantwortet. Es wurde daher beschlossen, den Antrag zu vertagen und ein beschlussfähiges Konzept vorzulegen. Durch die CDU/FDP Fraktion wurde in diversen Gesprächen vorgeschlagen, ein Konzept auf Basis eines Vereins oder einer Genossenschaft zu erstellen, welches dann möglicherweise auch die Unterstützung der Ortsgemeinde erhalten hätte.
In der Ortsgemeinderatssitzung vom 9. Juni wurde das Thema dann erneut aufgegriffen. Die antragstellende Fraktion hatte dazu einen geänderten Antrag und ein "Konzept zur Einführung/ Etablierung eines oder mehrerer Dorfautos in der Verbandsgemeinde Asbach" vorgelegt. Den beiden Konzepterstellerinnen aus Alt-Hohn wurde die Gelegenheit gegeben, das Konzept zu erläutern und Fragen zu beantworten.
Car-Sharing-Projekt bereits einmal gescheitert
Seitens eines Vertreters der Verbandsgemeindeverwaltung Asbach wurde erläutert, dass die "Einführung/ Etablierung eines oder mehrerer Dorfautos in der Verbandsgemeinde Asbach" nicht im Ortsgemeinderat Windhagen beschlossen werden kann, da die Ortsgemeinde Windhagen nur für ihren Zuständigkeitsbereich agieren kann. Weiter wurde erläutert, dass es auf Verbandsgemeindeebene bereits ein Car-Sharing-Projekt gegeben hat, bei dem ein Fahrzeug zunächst in Neustadt und später in Asbach platziert wurde. Das Konzept wurde eingestellt. Hinsichtlich eines Prüfauftrages wurde dargestellt, dass die Verwaltung eine Prüfung der Möglichkeiten gerne durchführen kann, hierzu aber deutlich mehr Zeit benötigt, als im Beschlussvorschlag vorgesehen.
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Nach intensiven Beratungen zu diesem Tagesordnungspunkt zogen sich die CDU/FDP Fraktion und Ortsbürgermeister Buchholz in einer Sitzungsunterbrechung zurück. Aus Sicht der CDU/FDP Fraktion steht in Frage, ob durch die Einführung eines Dorfautos möglicherweise einer Konkurrenzsituation zu vorhandenem System wie Bürgerbus, Anrufsammeltaxi, Schnellbusline, die ja bereits durch die Ortsgemeinde mitfinanziert werden, geschaffen wird.
Weiter blieben elementare Fragen wie zum Beispiel wer ein Fahrzeug erwerben solle, wer Halter des Fahrzeugs werden solle sowie wer für laufende Betriebskosten oder Arbeiten verantwortlich sein sollte leider unbeantwortet. Aus diesem Grund wurde der Antrag abgelehnt.
Aus Sicht der CDU/FDP Fraktion wird der antragsstellenden Fraktion empfohlen, ein beschlussfähiges Konzept vorzulegen, welches die elementaren Fragen beantwortet und das nicht nur einem eingeschränkten Nutzerkreis, sondern allen Bürgern der Ortsgemeinde zu Gute kommen kann. Sollte die Einführung mehrerer Dorfautos in der Verbandsgemeinde das Ziel sein, sollte die antragstellende Fraktion den Antrag zuständigkeitshalber im Verbandsgemeinderat platzieren. (PM)
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