Neuwieder Amnesty-Gruppe nahm die Fußball-WM in den Blick
Es gibt viele Vorwürfe, dass Arbeitende auf den WM-Baustellen ausgenutzt würden und es somit Verletzungen von Menschenrechten gebe. Dies war für die Neuwieder Gruppe der internationalen Menschenrechtsorganisation Amnesty International Beweggrund, ihren jüngsten Infostand zur Fußball-Weltmeisterschaft 2022 durchzuführen.
Neuwied. Für die verheerenden Zustände auf den Stadien-Baustellen trügen nicht nur die Verantwortlichen vor Ort die Verantwortung, sondern auch der Weltfußballverband FIFA. Zwar habe er sich nach ziemlich abwegigen Äußerungen zu Beginn der Diskussion immerhin bewegt und seine Verantwortung eingesehen, erklärte Gruppensprecherin Susanne Kudies. Jedoch müsse der Weltfußballverband weiterhin seinen Einfluss auf die katarischen Behörden geltend machen, um die mit dem Turnier verbundenen Menschenrechtsrisiken zu minimieren und dem Missbrauch von Arbeitsmigrierenden ein Ende zu setzen.
Gruppenmitglied Inge Rockenfeller wies darauf hin, dass Amnesty auch im Internet ausführlich über die Situation der Betroffenen informiert, für die man sich mit einer Online-Petition einsetzen könne. Ihre Mitstreiterin Theresia Knieke appellierte an die Fußballfans, ihre Stimme für eine WM erheben, bei der die Fairplay-Regeln nicht nur für die Fußballstars Gültigkeit hätten.
(PM)
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