Pressemitteilung vom 18.07.2022
Ruhestörungen rund um Linz: Polizei muss am Wochenende elf mal ausrücken
Am vergangenen Wochenende (15. bis 17. Juli) wurde die Polizei in Linz zu insgesamt elf abendlichen oder nächtlichen Ruhestörungen um Hilfe ersucht. In einigen Fällen wurde durch die jeweiligen Verursacher auf polizeiliche Ansprache schnell reagiert und es blieb bei ermahnenden Hinweisen, in anderen mussten die Beamten im Ton deutlicher und teilweise mehrfach vorstellig werden.
Linz am Rhein. Dies führte dann grundsätzlich zu Anzeigen bei der zuständigen Verbandsgemeindeverwaltung. In einem Falle reagierte ein Verursacher gegenüber der Polizei sehr provokant und er konnte nur durch besonnene Teilnehmer der kleinen Feier besänftigt werden, was weitergehende polizeiliche Maßnahmen verhinderte.
"Insgesam"t, so schreibt die Polizei in ihrer Pressemeldung, "entstand der Eindruck, dass zum Einen die Toleranzschwelle bezüglich der Lärmbelästigungen oft sehr niedrig ist, zum anderen auch die Rücksichtsname seitens der Feiernden zu wünschen übrig lässt." Immer wieder hörten die Beamten sowohl bereits während der Mitteilung am Telefon als auch im Einsatzgeschehen selbst, dass man mit dem jeweiligen Nachbarn "nicht reden könne", weshalb unmittelbar die Polizei angerufen wurde.
Da der Sommer nun (hoffentlich) noch einige Wochenenden mit Outdoor-Wetter bringt, ein Apell der Polizei: "Nehmen Sie Rücksicht aufeinander. Die Musik, die Sie genießen, kann durch andere durchaus berechtigt als Lärm empfunden werden. Im Übrigen sind die geschützten Zeiten aus gutem Grund so gewählt und Verstöße können teuer werden. Bevor Sie die Polizei anrufen und um Hilfe bitten, prüfen Sie bitte, ob es nicht möglich ist, miteinander zu reden und dieses Ärgernis auf diesem Wege zu regeln." (PM)
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