Pressemitteilung vom 21.07.2022
Mit dem Fahrrad auf den Spuren der Menschenrechte
Schüler des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums Andernach waren anlässlich ihrer Projekttage "Human Rights Week" mit ihrem Lehrer Heribert Heil unterwegs. Unter dem Motto "Mit dem Fahrrad auf den Spuren der Menschenrechte" trafen sie sich in Neuwied mit Vertretern der Menschenrechtsorganisation Amnesty International und Eirene Internationaler Christlicher Friedensdienst. Theresia Knieke, Inge Rockenfeller und Uwe Krämer berichteten von der Arbeit der Neuwieder Gruppe von Amnesty International.
Neuwied. Die Neuwieder AI Gruppe setzt sich mit unterschiedlichen Aktionen für die Menschenrechte ein, etwa mit Briefen gegen das Vergessen, Petitionen und Eilaktionen. Wie aus der Pressemitteilung von AI und Eirene hervorgeht, wurden die Schüler ermuntert, Petitionen im Internet, auf Twitter, Facebook oder Instagram zu unterzeichnen. Außerdem erhielten die Schüler einen Einblick in das weitere Engagement von AI: In jedem Jahr erinnert sie am 27. Januar (Holocaust-Gedenktag) mit einer Mahnwache vor dem Mahnmal gegen den Faschismus in Neuwied an die sechs Millionen Opfer des Völkermordes. Die AI Gruppe setzt sich auch gegen Antisemitismus und Rassismus in der heutigen Zeit ein. Alltagsrassismus sei heutzutage weit verbreitet. Aus rassistischen Motiven würden Menschen beschimpft und ausgegrenzt. Sie hätten mit Stigmatisierung und Vorurteilen zu kämpfen. Das müsse sich ändern, fordert die Menschenrechtsorganisation. Dabei sei jeder aufgerufen, das eigene Denken und Verhalten zu hinterfragen und zu ändern. Die Amnesty Gruppe ist zusammen mit Eirene in dem Bündnis gegen Rassismus "Neuwied ist bunt" engagiert und organisiert regelmäßig Aktionen gegen Rechts.
In welcher Weise sich Eirene weltweit für den Frieden und die Menschenrechte einsetzt, veranschaulichten Thorsten Klein und weitere Mitarbeiter von Eirene. Derzeit engagieren sich Eirene-Friedensfachkräfte und Freiwillige in 16 Ländern in Afrika, Lateinamerika, Nordamerika und Europa. In Neuwied engagiert sich Eirene im Bereich der gewaltfreien Konfliktbearbeitung mit dem Projekt "Starke Nachbar_innen". "Wir schaffen Orte, wo Menschen aus unterschiedlichen Kulturen sich treffen, um mit einander zu reden, dadurch werden die Vorurteile abgebaut und Konflikte gelöst", betonte Bilal Almasri, Mitarbeiter im Projekt. Welche Möglichkeit es nach der Beendigung der Schule gibt, sich für Frieden und Menschenrechte zu engagieren und dabei selbst Lernerfahrungen zu sammeln, erzählten Eirene-Freiwillige. Zwei Freiwillige berichteten über ihre Motivation und wie der Weg zum Freiwilligendienst aussieht. (PM)
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