Frank Scheffel gewinnt das erste schwere Springen in Raubach
Sohn des Turnierveranstalters nach kleiner Verletzungspause sofort wieder außerordentlich erfolgreich.
Raubach. Am heutigen Donnerstagmorgen hat das sechste Raubacher Springfestival auf der Reitanlage der Familie Scheffel begonnen. Wieder sind Amateur- und Profispringreiter von Nah und Fern gekommen.
Gestartet wird nur in den schwereren Klassen ab L-Niveau. Für Anfänger oder Unerfahrene im Reitsport sind die Prüfungen nicht geeignet. Die Teilnehmer in Raubach kommen unter anderem auch aus Österreich, Italien und Schweden. Parcourschef Peter Schumacher stellt die Hindernisse so auf den Sandplatz, dass jedes einzelne mit voller Konzentration angeritten werden muss.
Heute Nachmittag konnte man beobachten, dass die Reiter selbst in einem M/B-Springen auf Zeit relativ verhalten durch den Parcours ritten, weil sie sonst in Gefahr geraten wären, Fehler zu machen. In diesem Springen starteten 82 Reiter. Gewinnerin wurde die Amazone Shari Zey vom Reitverein Niederzeuzheim mit einem Nullfehler-Ritt in der Zeit von 55,78 Sekunden. Der zweitschnellste Reiter war Thomas Gitt vom Reitverein Montabaur-Horresen in 58,81 Sekunden.
Frank Scheffel als Familienmitglied des Turnierveranstalters war Drittschnellster mit 58,93 Sekunden und siegte damit in der dritten Abteilung der Prüfungswertung. Frank war mit zwei weiteren Pferden ebenfalls weit vorne platziert.
Noch erfolgreicher war Frank Scheffel im heutigen abschließendenden ersten S-Springen des Turniers: Hier ließ er mit seiner neunjährigen Oldenburger Stute „Luna“ die Konkurrenz weit hinter sich und siegte souverän mit einem Nullfehlerritt in 47,73 Sekunden, fast zwei Sekunden schneller als der Zweitplatzierte. Das ist umso bemerkenswerter, als der junge Mann gerade erst verletzungsbedingt eine kleine Trainings- und Turnierpause hatte einlegen müssen.
Am heutigen Freitag finden überwiegend Prüfungen für junge Nachwuchspferde statt. Beginn ist um 10 Uhr, die letzte Prüfung, ein M-Springen, beginnt um 15.30 Uhr. Am Samstag beginnen die Springprüfungen von 10.30 Uhr bis 18 Uhr. Das letzte Springen am Samstag ist das spektakuläre Barrienspringen, bei dem erst sechs, später vier Steilsprünge im Abstand von 10,50 Meter aufgestellt werden, wobei die Höhen von Hindernis zu Hindernis höher werden. Am Sonntag gibt es zwei M- und drei S-Springen von 10.30 Uhr bis 18 Uhr (Prüfungsbeginn).