Marienhaus Klinikum St. Josef Bendorf bietet Flüchtlingen eine Unterkunft
Im Marienhaus Klinikum St. Josef Bendorf sind derzeit rund 30 Flüchtlinge untergebracht. Das Klinikum konnte seit Anfang des Jahres übergangsweise zur Flüchtlingsunterkunft hergerichtet werden. Nachdem die Kliniken teils aus Bendorf nach Neuwied ausgewichen waren, um für an Corona erkrankte Platz zu schaffen, wird nun Flüchtlingen der Platz angeboten.
Bendorf. Bedingt durch die Corona-Pandemie wurden Mitte 2020 räumliche Umstrukturierungen der Marienhaus-Klinikstandorte Bendorf und Neuwied vorgenommen. So sind die Kliniken für Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie aus Bendorf in das Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied ausgewichen, um mehr Platz für Corona-Patienten in Bendorf zu schaffen. Patienten, die sich schwerwiegend mit dem Virus infiziert hatten, konnten somit umfassend im Bendorfer Klinikum stationär behandelt werden. Inzwischen ist die Zahl der schwer an Covid erkrankten Menschen stark gesunken und die Orthopädie sowie die Wirbelsäulenchirurgie sind mittlerweile im Muskuloskelettalen Zentrum Neuwied integriert (wir berichteten).
Kapazität für circa 150 Geflüchtete
Dem St. Josef Klinikum Bendorf stehen daher aktuell wieder mehr räumliche Kapazitäten zur Verfügung. Genau solche Räumlichkeiten, die derzeit dringend gesucht werden. Die Unterstützung der Menschen, die dringend eine Unterkunft benötigen, liegt daher für die Klinikbetreiber auf der Hand. „Wir haben Kapazitäten für insgesamt circa 150 Flüchtlinge. Es ist eine Selbstverständlichkeit für uns, mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln zu helfen und den Flüchtenden wenigstens eine warme Unterkunft zu bieten“, so Günter Iking, der Kaufmännische Direktor des St. Elisabeth Krankenhauses Neuwied.
Die Marienhaus-Gruppe hat deshalb der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz Zimmer im Marienhaus Klinikum St. Josef Bendorf zur Verfügung gestellt. Mitarbeiter des Klinikverbunds haben die Zimmer und Flure so umgebaut, dass sie von den Kriegsflüchtlingen bewohnt werden können. Sanitäranlagen wurden teilweise erneuert, die Zimmer mit weiteren Betten ausgestattet und Spielzimmer für Kinder eingerichtet. Techniker haben darüber hinaus spezielle Rauchmelder installiert, damit in den Räumen auch gekocht werden kann. Ausgestattet wurde die Notunterkunft für Flüchtlinge außerdem mit zahlreichen Sach- und Hygienespenden von Mitarbeitern und Bevölkerung.
(PM)