Pressemitteilung vom 01.08.2022
Antrag zur Denkmal-Beschilderung: FDP Neuwied trifft auf Zustimmung im Stadtrat
Manchmal sind es die kleinen Dinge, auf die man einen Blick werfen sollte, weil sie eine große Bedeutung haben. Die FDP Stadtratsfraktion stellte in der letzten Sitzung des Stadtrates den Antrag, ein Denkmal im Neuwieder Schlosspark seiner Funktion entsprechend zu beschildern.
Neuwied. Mit dem Antrag soll die Stadtverwaltung beauftragt werden, ein Denkmal im Schlosspark zu beschildern, das seit 1866 an Heinrich Victor zu Wied (auch Prinz Viktor), den jüngeren Bruder des berühmt gewordenen Naturforschers Maximilian zu Wied, erinnern soll. Heinrich Victor zu Wied zog zunächst als österreichischer Offizier und später in Spanien in britischem Dienst gegen Napoleon in den Krieg. Dort wurde er 1812 tödlich verwundet. Er galt als Held der Freiheit. Die Prinz-Viktor-Straße in der Neuwieder Innenstadt wurde nach ihm benannt.
„Das Denkmal ist leider in einem sehr schlechten Zustand, das ist wirklich bedauerlich“, stellt Dennis Mohr, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, fest. Nach Rücksprache mit der Bauamtsleiterin Nina Porz müsse man für eine Komplettrestaurierung allerdings von einem sechsstelligen Betrag ausgehen. Dies sei anhand der klammen Neuwieder Haushaltslage auf lange Sicht unrealistisch. Dennoch wollte die FDP den blanken Obelisken nicht weiter der Verwunderung seiner Betrachter überlassen, die heute keinerlei Hinweise auf dessen Funktion finden können.
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„Eine Beschilderung sollte das Mindeste sein, was hier auf ein Stück Neuwieder Geschichte hinweist“, merkt der Fraktionsvorsitzende Dietrich Rühle an. Jochen Müller - Schriftführer des FDP Stadtverbandes - hatte das Anliegen federführend begleitet und die Ratsfraktion darauf aufmerksam gemacht. „Es ist schade, wenn man bei einem solch bedeutenden Denkmal erst einmal kompliziert im Internet recherchieren muss, um herauszufinden, was die Bedeutung dahinter ist. Ich freue mich darüber, dass die Fraktion der FDP hier eine Verbesserung erreichen konnte“.
Der Antrag der FDP wurde im Stadtrat einstimmig angenommen. Ein vorhergehender Verweisungsantrag in den Ausschuss für Kultur, Marketing und Tourismus fand kaum Zustimmung.
(Pressemitteilung der FDP Stadtratsfraktion)
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